Antiquariat Büchel-Baur

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Bücher des 18.-20. Jahrhunderts

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Fausteana, Erstausgaben]

 (Anonym)

Pot-Pourri Nr. 2

O.O.u.Dr. 1781 8°. (1) Bl., S. 61 - 122. Modernes Halbpergament In sich geschlossene Nummer dieser Reihenpublikation aus dem vorrevolutionären Frankreich. Exlibris. Ein schwach gebräuntes, unwesentlich fleckiges Ex.; letztes Bl. mit hinterlegtem Randschaden. Unbeschnitten.

Best. Nr.: 702 /  150,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Französische Literatur]

ARIOSTO, Lodovico.
Orlando furioso. Tomo Primo ( - Quarto).

Paris, Plassan 1796 (Bd. 1) / 1795 (Bde. 2-4). 4°. LXXIX Ss., (1) S. (weiß), 360 Ss. + 25 nicht pag. Bll.; 452 Ss. + 22 nicht pag. Bll.; 448 Ss. + 24 nicht pag. Ss.; 452 Ss. + 22 nicht pag. Bll. Mit gestochenem Frontispiz und 92 Kupfertafeln auf den nicht paginierten Blättern. Lederbände d. Zeit (Gelenke, Kanten und Ecken berieben und bestoßen, Rücken Bde. 3 und 4 am Fuß, Bd. 1 am Kopf mit kleinen Einrissen, Deckel leicht [VD Bd. 2 und RD Bd. 3 stärker] berieben) mit goldgeprägten Fileten, Rückenvergoldung und zweifarbigen Rückenschildern. Eine sehr seltene Ausgabe. Das Frontispiz und 46 Illustrationen stammen aus der Baskerville-Ausgabe von 1773 und sind nach Cochin, Monnet, Cipriani, Eisen, Moreau jr. gestochen, weitere 46 Kupfer hat Cochin für die Ausgabe Brunet 1775-83 (mit französischem Text) gezeichnet, und auch die sind hier verwendet. Vor allem in den beiden ersten Bänden finden sich zahlreiche Abzüge im Zustand "avant la lettre", es sind also Probeabzüge. Die Orlando-Illustrationen zählen zum Hauptwerk Cochins, den Ray unter die bedeutendsten Illustratoren der Zeit einreiht (S. XV). Der Orlando furioso hat in einem langen Schaffensprozess verschiedene Umarbeitungen erfahren; Ariost hat bis zu seinem Tod an ihm gefeilt. Basierend auf Stoffen der Karolingerepik und der Artuswelt entfaltet der Autor eine Welt, die die klassischen Themen der Ritterromane mit humanistischen Idealen verschmilzt. Exlibris. Schwach gebräunt (Bd. 2 und wenige Bll. etwas stärker), hin und wieder etwas fleckig. Ein sauberes Exemplar. Agnelli / R. S. 211 (mit nur 47 Kupfern); PCCBI 6. 4474; NUC 20, 495 (4 Exx.), Graesse I, 200; nicht bei Ray und nicht bei Cohen / Ricci, Fürstenberg, Lewine, Sander.

Best. Nr.: 259  / 1400,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Italienische Literatur, Illustrierte Drucke]

BARÈRE (DE VIEUZAC, BERTRAND)
Rapport Sur l'assassinat de Collot-D'Her -bois, Représentant du peuple, lu a la Convention Nationale, au nom du Comité de Salut Public ... Reflexions des citoyens Couthon et Collot - D'Herbois sur le même objet. Séance du 4 prairial, l'an second de la République une et indivisible.

(Paris), l'Imprimerie Nationale (1794). 8°. 23 Ss. Modernes Halbpergament. Erste Ausgabe. Es geht um die Strafverfolgung im Anschluss an ein Attentat auf den linken Jakobiner Collot-d'Herbois, zu der das Revolutionsgericht vom Wohlfahrtsausschuss beauftragt wurde. Exlibris. Die neuen Fälze bei erstem und letztem Bl. sichtbar, letztes Bl. mit längerem hinterlegtem Einriss (Text nicht tangiert); durchgehend leicht gebräunt, ansonsten sauber.

Best. Nr.: 705  / 100,00 EUR

 

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BRENTANO, Clemens.

Die Märchen...Zum Besten der Armen nach dem letzten Willen des Verfassers herausgegeben von Guido Görres. Erster ( - Zweiter) Band.

Stuttgart und Tübingen, Cotta 1846 - 47. Zwei Bände. 8°. LVIII Ss., (1) Bl. (Zwischentitel), 493 Ss., (1) S. (weiß); 608 Ss. (= ohne den Haupttitel und das Bl. "Inhalt" zu Bd. 2). Halbleder d. Zt. (berieben und bestoßen, Ecken und Kanten Bd. 1 sowie VD Bd. 2 mit Fehlstellen, vorderes Gelenk Bd. 2 mit Einriss im oberen Drittel, Rücken Bd. 1 mit kleineren Läsuren) mit handgeschriebenen Rückenschildchen (Bibliothekssignaturen); Rücken mit ehemals goldgeprägten Titeln und Vergoldung (abgerieben). Erstausgabe; Vorwort Bd. 1 mit vier Brentano-Briefen im Erstdruck. Vor allem die "Rheinmärchen" im ersten Band zeigen die Sonderstellung, die Brentanos Märchen im Rahmen der romantischen Märchenliteratur einnehmen: Bei ihm liegt "das Geheimnisvolle und Wunderbare im Erzählten selbst, nicht in einer magisch-mythischen Dimension dahinter" (KNLL 3, 144); die freie, oft verspielte Entfaltung seiner Phantasie ist ihm wichtiger als Weltanschauung oder mythische Schau, eine naive Erzählhaltung durchbricht er häufig mit Ironie, Kommentaren, Wortspielen und grotesken Zuspitzungen. Der zweite Band enthält unter anderem das Märchen von Gockel und Hinkel "in seiner ursprünglichen Gestalt". Haupttitel Bd. 1 mit zwei Bibliotheksstempeln. Etwas stockfleckig (v.a. die ersten und letzten Bll. beider Bände), sonst sauber. Goed. VI, 62, 46; Mallon (Cl. Brentano) 155 und 163; Borst 2198; Brieger 249; Wilp./G. 2 31.

Best. Nr.: 203 /  400,00 EUR

 

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BUCHLER (Buchlerus, Büchler), Johannes
Thesaurus conscribendarum epistolarum es variis optimisque authoribus desumptus ...

Wien, J.C. Ludwig 1734.

12°. (2) Bll., 418, (10) Ss. Mit gestochenem Frontispiz.

Pergamenteinband d. Zt. (nachgedunkelt, etwas fleckig, RD mit Resten von aufgeklebtem Papier) mit verblasstem handschr. Rückentitel.

Über den Autor ist - laut ADB - kaum etwas bekannt: "Gebürtig von Gladbach im Jülich'schen scheint er zwischen 1570 und 1640 gelebt und gewirkt zu haben... Obgleich Protestant, wurde er dennoch wegen seiner trefflichen Unterrichtsmethoden in seinem Schuldienst gelassen."

Dieser Briefsteller war ein beliebtes und häufig aufgelegtes Hilfsmittel zur schriftlichen Kommunikation.

Titel in Rot und Schwarz gedruckt und mit altem Besitzereintrag (Kloster Salem). Durchgehend leicht gebräuntes Exemplar, hin und wieder etwas fleckig.

ADB 3, S. 483 - 485.

Best. Nr.: 711 /  200,00 EUR

 

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[Briefsteller]

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Deutsche Literatur, Deutsche Romantik, Märchen, Erstausgaben]

 

 

CAESAR, Gaius Julius.
Commentarii de bello gallico et civili etc. Cum fragmentis et indice historico et geographico.

Leipzig, Tauchnitius 1844. 16°. (1) Bl., 554 Ss. Halbleinen d. Zt. (stärker berieben und bestoßen, mit Fehlstellen im Leinenbezug). Vorsatz mit Stempeln und Registriernummern, Titel mit 3 Stempeln, hinterer Vorsatz ebenfalls gestempelt. Ca. 20 Bll. mit kleinerem Tintenfleck im Rand, sonst schwach fleckig und innen insgesamt gut erhalten.

Best. Nr.: 204 /  25,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Antike, Römische Literatur, Geschichtsschreibung]

(CICERO, Marcus Tullius
Epistolae ad familiares libri sedecim ...)

(Augsburg, Matthis Wolff, frühes 18. Jahrhundert)

12°. 751 Ss., (1) S. (weiß). Ohne das Titelblatt.

Leder d. Zt. (bestoßen, berieben, unteres Kapital defekt) mit sparsamer Prägung (Streicheisenlinien) und 1 funktionierenden Schließe sowie einer defekten.

Eine genauere Ausgabenbestimmung lässt sich wegen des fehlenden Titelblattes nicht vornehmen.

Hinterer Vorsatz mit Besitzereintrag, vorderer Vorsatz fehlt. Durchgehend mäßig gebräunt bzw. braunfleckig.

Nicht bei Schweiger und nicht bei Ebert.

Best. Nr.: 713  / 50,00 EUR

 

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Debret, J (ean) – B (aptiste)
Voyage pittoresque et historique au Brésil, ou Séjour d’un Artiste Français au Brésil, depuis 1816 jusqu’en 1831 inclusivement, Epoques de l’Anè- nement et de l’Abdication de S.M.D. Pedro Ier, fondateur de l’Empire brésilien. Dédié à l’Academie des Beaux-Artes de l’Institut de France.

Paris, Firmin Didot Frères 1834, 1835 und 1839. Drei Bände.

Imperial-folio (ca. 54 x 34 cm).

Bd. I: (2) Bl. (Vortitel, Portrait Debrets), (2) Bll. (Haupttitel, Brief Debrets an die Mitglieder der Academie des Beaux Arts), 8 Ss. (Rapport fait a l’Academie des Beaux Arts …), XVI Ss. (Introduction), S. 17 – 56, (1) Bl. (Übersicht über die Tafeln 1 – 36), 10 Ss. (verbunden: sie gehören vor die 2x6 Tafeln am Ende). Nummerierte Tafeln 1 – 36, 1-6, 1-6; 1 Karte (zusammen 48 Tafeln, dazu das Portrait und die Karte).

Bd. II : (2) Bll. (Vor- und Haupttitel), II Ss. (Introduction), 162 Ss., (1) Bl. (Übersicht über die Tafeln, Errata), (41) Bll. mit den numm. Tafeln 1 – 51, 2 Karten (in unserem Exemplar ist nur eine Karte nachgebunden, die zweite folgt am Schluss des 3. Bandes; die Nummerierung Pl. 21 erscheint auf zwei verschiedenen Tafeln, dafür fehlt die Bezeichnung Pl. 20; dieser Fehler ist in den Errata vermerkt. Die richtige Nr. 21 und die eigentliche Nr. 20 sind in unserem Exemplar in umgekehrter Reihenfolge eingebunden).

Bd. III: (2) Bll. (Vor- und Haupttitel), XVI Ss. (Notes historiques), II Ss. (Introduction), S. (3) – 252, (1) Bl. (Faksimile der Abdankungserklärung Pedros I.). (51) Bll. mit den numm. Tafeln 1 - 54.

Neue Einbände aus schottischem Kalbspergament mit goldgeprägten Rückentiteln.

Erste Ausgabe. Ein in allen Teilen vollständiges Exemplar; im Handel von außerordentlicher Seltenheit.

Das Werk enthält an Lithographien insgesamt 153 nummerierte Tafeln, 3 Karten, das Portrait und das Faksimile. Die Lithos wurden überwiegend bei C. Motte und Thierry (Frères) hergestellt, die Zeichnungen stammen durchweg vom Autor, einige in Zusammenarbeit mit Pauline de Portès.

Zur Kollation: Es gibt unterschiedliche Zählweisen bei den Karten dieses Werkes. Wir haben nach Blättern und den Nummern, die den Tafeln beigegeben sind, gezählt und unterscheiden nicht – wie der Bosch-Katalog - nach Tafeln und Darstellungen; gemeint ist wohl jedes Mal das Gleiche. V.a. der erste Band findet sich – folgt man den einschlägigen Bibliografien -, häufig unvollständig (Borba de Moraes vermutet, dies könne an der Erscheinungsweise in 26 Lieferungen liegen). Höchst selten sind offensichtlich die 8 Seiten Rapport fait a l’Academie des Beaux Arts … eingebunden: außer in unserem Exemplar können wir sie nur in den jeweiligen Referenzexemplaren von Borba de Moraes und Barreto nachweisen, in dem der Sammlung Bosch sind sie nicht erwähnt, ebenso wenig bei Berger, Garraux,, Baldus und Conrad. Auch die 4 Bll. Vorstücke im ersten Band fehlen öfters in Teilen. Die Angaben über die Karten sind widersprüchlich: In der Table général des sommaires in Bd. III (S. 243 ff.) wird für jeden Band eine Karte erwähnt (Brasilien, die Bucht von Rio, ein Stadtplan von Rio). Legt man diese Angaben zugrunde, ist die Bezeichnung der 3. Karte falsch: sie bezeichnet sie als Teil des 2. Bandes. Dass hier ein Fehler vorliegt, lässt sich auch aus der Tatsache entnehmen, dass beide, die zweite und die dritte Karte, als Pl. Dernière apostrophiert werden; das kann sich nur auf zwei verschiedene Bände beziehen. Daraus folgt, dass die Bindung in unserem Exemplar (eine Karte am Ende eines jeden Bandes) die richtige ist (im Bosch-Katalog wird der Stadtplan von Rio für den 2. Band aufgeführt). Borba de Moraes’ Angabe, das Gesamtwerk enthielte 5 Karten, beruht sicherlich auf einem Versehen: weder die Verzeichnisse in den einzelnen Bänden noch andere Kollationsangaben bieten entsprechende Hinweise. Die Zahl der Lithografien (ohne Karten, Portrait und Faksimile) differiert auch nicht unerheblich: Die jedem Band beigegebenen Tafelverzeichnisse nennen – wie in unserem Exemplar vorhanden -: insgesamt 153 nummerierte Tafeln, 3 Karten, das Portrait und das Faksimile. Gleiche Angaben finden sich im Katalog der Bosch-Sammlung und bei Borba de Moraes. Barreto kennt nur 137 Tafeln, Garraux und Baldus kommen auf 139, Berger nennt 149, Conrad 151 („outstanding lithigraphs“).

Zu Debret und zur Bedeutung seines Werkes seien die entsprechenden Passagen des Bosch-Brasilien-Katalogs zitiert: „Debret gehörte zu einer kleinen Gruppe französischer Künstler unter der Leitung von Le Breton, die einer Einladung nach Brasilien folgten, um die dortige Ecole des Beaux-Arts in eine Akademie umzuwandeln. Zusammen mit den Brüdern Nicolas-Antoine und Auguste Taunay und deren Söhnen, Charles Sirnon Pradier, dem Architekten Grandjean de Montigny und Ovide schiffte er sich am 26. Januar 1816 nach Rio de Janeiro ein. Ihre Arbeit wurde durch die Intrigen und Auseinandersetzungen mit den Hofbeamten und den anwesenden portugiesischen Künstlern über Jahre hinaus stark behindert. Erst nach dem Sturz von Henrique José da Silva, dem Direktor der Akademie, konnte Debret eine Malklasse einrichten. Nach der Abdankung Pedro I. am 7. April I831 verließ auch er Brasilien in Begleitung seines Schülers Manuel de Araujo. Der erste Band ist illustriert mit Abbildungen von Indianern in ihren Lebensgewohnheiten, mit ihren Waffen und Gebrauchsgegenständen sowie Urwaldansichten und Pflanzen. Die beiden anderen Bände zeigen das Leben der verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Rio de Janeiro in ihrer Arbeitswelt und bei ihren profanen und religiösen Festlichkeiten mit interessanten kultur- und sozialgeschichtlichen Einzelheiten. Dazu kommen Porträts der kaiserlichen Familie und anderer Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und architektonische Zeichnungen. Einige Tafeln geben die politischen Ereignisse wieder, deren Zeuge Debret während seines langen Aufenthaltes war. Die Zeichnungen Debrets sind in ihrer Berücksichtigung der verschiedenen Sozialschichten und genauen Darstellung der Lebensgewohnheiten und Gebräuche der Bevölkerung ein wertvolles Dokument für das Erwachen des brasilianischen Nationalgefühls und für die Anfänge zur Bildung einer unabhängigen und selbstbewussten Nation“ (Nr. 407).

Neue Vorsätze. Überwiegend unbeschnittenes Exemplar, dadurch sehr breitrandig. Schonende und professionelle Entfernung von Stockflecken, diese auf einzelnen Bll. noch schwach sichtbar; die 3 Haupttitel mit Braunfleck im weißen Rand. Alle Bll. im Falz verstärkt, 2 Bll. mit längeren restaurierten Einrissen (letztes Bl. Bd. 3 mit drei Rissen, bei einem die Schraffur der Karte etwas tangiert), 1 Bl. mit Flecken in der unteren linken Ecke des Satzspiegels (einige Buchstaben betroffen), ansonsten stellenweise unwesentlich fleckig. Einzelne Notizen und Anstreichungen in Blei. Insgesamt ein prachtvolles Exemplar mit kräftigen und kantenscharfen Abdrucken der Lithografien, sehr breitrandig und sauber; passend gebunden.

Bosch Brasilien-Katalog Bd. I, Nr. 407; Borba de Moraes 2 Bd. I, S. 252; Barreto Bd. I, S. 395 ff.; Conrad Nr. 365; Garraux S. 80; Baldus Nr. 390; Berger S. 82-84; Sabin Nr. 19122.

verkauft

 

 

[Vogelbücher, Ornithologie]

[Reisen, illustrierte Bücher, Südamerika]

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Illustrierte Bücher, zoologische Buchillustration, Conchylia]

DUVEYRIER
Mémoire pour Les sieurs Vaucher, Horloger, et Loque Bijoutier, Accusateurs; contre Le Sieur Bette d'Etienville, le Baron de Fages-Chaulnes, et autres Accusés; En présence de Monsieur le Procurateur-Général.

O.O.u.Dr. 1786. 8°. 96 Ss. Mit kleiner Holzschnitt-Titelvignette. Modernes Halbpergament. Erste Ausgabe. Eine der zahlreichen Anklage- bzw. verteidigungsschriften im Zusammenhang mit der sog. Halsbandaffäre" um Marie Antoinette. Titel und wenige Bll. etwas fleckig, sonst sauber; auf starkem papier gedruckt, unbeschnitten. Nicht in Conlon.

Best. Nr.: 703 /  150,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Affaire du Collier, Französische Revolution]

 

EICHENDORFF, Joseph Freiherr von.
Dichter und ihre Gesellen. Novelle...

Berlin, Duncker und Humblot 1834. 8°. (2) Bll., 380 Ss. Halbleinen d. Zt. (bestoßen, Rücken ausgebleicht) mit goldgeprägtem Rückentitel. Erstausgabe. Dieser Roman Eichendorffs dreht sich um die Frage nach echtem und falschen Dichtertum. Drei Figuren verkörpern verschiedene Facetten des Themas: Graf Victor von Hohenstein, ein anerkannter Dichter, kehrt sich nach dem tragischen Ende seiner Liebe (unschuldig verursacht er den Selbstmord Juannas) von der Welt ab; sein Freund Fortunat lebt ein unbekümmertes Leben, seine Liebe zu der Italienerin Fiametta findet Erfüllung, und die unheilvolle Seite des Dichtertums verkörpert der erfolglose Otto, der im Selbstmord endet. Am Schluß beschwört der Autor "Aurora", die Morgenröte, als Zeichen für eine zukünftige poetische Erneuerung der Welt - unverkennbar, wie Eichendorff noch im Zeitalter der sich beschleunigenden Industrialisierung ein romantisches Programm vertritt. - Exlibris. Titel mit handschr. Besitzereintrag. Durchgehend etwas gebräunt, sonst sauber. - Goed. VIII, 189, 23; Borst 1710; 417; Wilp./G. 2 9.

Best. Nr.: 205   900,00 EUR

 

zzgl. Versandkosten (National: 4,25 EUR [Standard], 19,90 EUR [Express] / EU 14,99 EUR [S], 78,90 EUR [E] / sonstiges Europa 28,99 EUR [S], 67,90 EUR [E] / Welt 34,99 EUR [S], 67,90 EUR  [E])

Lieferzeiten: National:  2-5 Werktage (S), 1-3 Werktage (E) / EU: 3-6 Werktage (S), 1-3 Werkage (E) / sonstiges Europa: 3-7 TWerktage (S), 1-3 Werktage (E) / Welt 10-21 Werktage (S), 5 -10 Werktage (E)

 

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Deutsche Literatur, Romantik, Prosa, Novellen]

EICHENDORFF, Joseph Freiherr von.
Gedichte.

Berlin, Duncker und Humblot 1837. 8°. XII, 482 Ss., (1) Bl. Pappband d. Zt. (bestoßen und berieben) mit goldgeprägtem Rückentitel. Erstausgabe. "Die Wurzeln von Eichendorffs poetischer Leistung ... sind in der übermächtigen, individuell verstärkten Trennungs-Erfahrung des Menschen von der Natur zu suchen und in dem Versuch, ästhetisch wiederzugewinnen, was in der Realität verloren schien" (KNLL 5, 68); daraus resultiert ein begrenztes Repertoire an Bildern und Motiven, das aber in einen unverkennbaren "Eichendorff-Ton" eingebettet ist. Für die vorliegende Ausgabe hat der Autor seine Gedichte, die häufig in die Prosawerke einbestreut waren, gesammelt und thematisch gruppiert. Durchgehend leicht gebräunt, hin und wieder etwas braunfleckig, 3 Bll. mit Wasserfleck. Goed. VIII, 190, 29; Borst 1828; Brieger 420; Wilp./G. 2 10.

Best. Nr.: 206   1700,00 EUR

 

zzgl. Versandkosten (National: 4,25 EUR [Standard], 19,90 EUR [Express] / EU 14,99 EUR [S], 78,90 EUR [E] / sonstiges Europa 28,99 EUR [S], 67,90 EUR [E] / Welt 34,99 EUR [S], 67,90 EUR  [E])

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EULER, Leonard.
Élémens d'algebre. Traduits de l'Allemand (par D. Bernoulli), avec des notes et des additions. Tome premier ( - seconde). Zwei Bände.

Lyon und Paris, Bruyset und Desaint 1774.

8°. XVI, 704 Ss.; (2) Bll., 664 Ss., (2) Bll.

Geflecktes Kalbsleder d. Zt. (etwas berieben, Kanten, Ecken und Kapitale bestoßen, oberes Kap. Bd. 1 mit Bezugs-Fehlstelle, Gelenke leicht angerissen) mit Rückenvergoldung und je zwei goldgeprägten Rückenschildchen.

Erste französische Ausgabe. Sehr selten.

Der deutsche Originaltext war erstmals 1771 erschienen, davor (1768) in einer russischen Übersetzung. Die vorliegende französische Ausgabe gab wiederum die Vorlage für die erste Übersetzung ins Englische ab. Der Schweizer Mathematiker Euler (1707 - 1783) gilt mit seiner Algebra als Begründer der modernen Zahlentheorie. Sotharan schreibt zu den "Élémens": "The first volume treats of determinate algebra. This contains one of the earliest attempts to place the fundamental processes on a scientific basis. The work also includes the proof of the binomial theorem for an unrestricted index. The second volume treats of indeterminate or Diophantine algebra. This contains of solution of some of the problems proposed by Fermat, which had withero remaines unsolved.".

Titel mit handschr. Besitzervermerk. Lage Pp in Bd. 2 doppelt eingebunden. Mäßig gebräunt und etwas fleckig, hin und wieder handschr. Marginalien. Bl. 585, Bd. I mit seitlich montiertem Blatt mit handschr. Ausführungen. Eine gut erhaltene Ausgabe dieses wichtigen Werks.

Sotheran 1247 und 7684. Nicht bei Roller/G.

Best. Nr.: 283   verkauft

 

 

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Deutsche Literatur, Erstausgaben, Lyrik, Romantik]

FICHTE, Johann Gottlieb.

Reden an die deutschen Nation.

Berlin, Realschulbuchhandlung 1808. 8°. 490 Ss., (2) Bll. (das letzte weiß). Neuer Ledereinband mit goldgeprägter Rückenbeschriftung. Erstausgabe. Aus Vorlesungen des Winters 1807/8 hervorgegangen, stellt diese Publikation Fichtes bedeutendste pädagogisch-politische Veröffentlichung dar. Der für die Zukunft wichtigste Gedanke des Fichteschen Geschichtsverständnisses ist, dass Geschichte gemacht ist und von Menschen machbar ist. Verknüpft wird dies mit antinapoleonischem Nationalgedanken, und damit wendet sich Fichte von kosmopolitischen Konzepten der Aufklärung ab und weist den Deutschen eine besondere Rolle in Bezug auf bewusstes historisches Handeln zu: Im Unterschied zu anderen Völkern habe das deutsche seine ursprüngliche Sprache, die germanischen Wurzeln, beibehalten und die sei nicht von der lateinischen überformt worden. Damit besteht nach Fichte ein direkterer Zusammenhang zwischen Sprache und Übersinnlichem, die Sprache ist "eine aus der Naturkraft lebendige". So anfällig für politischen Missbrauch der Nationalstaatsgedanke und eine Sonderrolle des Deutschtums in der Folgezeit wurde, so wichtig war die Definition des Menschen als geschichtsmächtiges Handlungswesens: Sowohl Karl Marx wie zahlreiche geschichtsphilosophische Konzepte der Gegenwart sind den von Fichte aufgezeigten Weg weitergegangen. - Titel mit Bibliotheksaufkleber und etwas stärker gebräunt. Sonst durchgehend gleichmäßig leicht gebräunt und sauber. Goed. V, 8, 18 ; Borst 1068 ; Meyer (Fichte) 203; Baumg./J. 66x; Brieger 470.

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FREUD, Sigm (und).
Zur Kenntniss (!) der cerebralen Diplegien des Kindesalters (im Anschluss an die Little'sche Krankheit). (= Beiträge zur Kinderheilkunde aus dem I. öffentlichen Kinder-Krankeninstitute in Wien. Herausgegeben von Prof. Dr. Max Kassowitz. Neue Folge III.).

Leipzig / Wien, Deuticke 1893.

8°. (3) Bll. (= Reihentitel, Haupttitel, Inhalt), 168 Ss. Mit 2 mehrfach gefalteten Tafeln.

Halbleinen d. Zt. (Kanten und RD leicht berieben) mit goldgeprägtem Rückentitel und Erscheinungsjahr.

Erstausgabe dieser frühen Schrift Freuds.

Einer der frühen Aufsätze zur Cerebrallähmung - ein Thema, das Freud, parallel zu Neurose- und Hysteriestudien, in den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts wiederholt beschäftigte und 1897 in eine Monographie mündete.

Haupttitel mit 2 Stempeln (der untere auf den Reihentitel leicht durchschlagend). Erste und letzte Bll. im Falz leimschattig, papierbedingt durchgehend ganz leicht gebräunt, sonst einwandfreies, sauberes Exemplar. Grienstein (Freud) 25; Meyer-P./Fichtner 1893 b.

Best. Nr.: 298 / 1100,00 EUR

 

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[Freudeana]

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Geschichte, Erstausgaben, Vormärz]

FREUD, Sigm(und).
Die Frage der Laienanalyse. Unterredungen mit einem Unparteiischen.

Wien/Leipzig/Zürich, Internationaler Psychoanalytischer Verlag 1926. Kl.-8°. 123 Ss., (1) S. (weiß), (7) Ss. (Verlagsanzeigen), (1) S. (weiß). Gelbes Ganzleinen d. Zt. mit blauem Titelaufdruck. (stärker fleckig, hinteres Gelenk mit längerem Einriss oben, Kapitale beschabt). Erstausgabe. Eine vehemente Verteidigung der Nicht-Mediziner unter den Analytikern, denen man v.a. in England und den USA die Ausübung des Berufs untersagen wollte. Vorderer Vorsatz mit Nummer und Datum in Tinte. Ein paar Bll. (wohl beim Aufschneiden) am Rand ausgefranst, Buchblock etwas gelockert. Durchgehend leicht gebräunt, S. 6-7 mit rechteckigem Braunfleck, sonst sauber. Grinstein 107; Meyer-P./Fichtner 1926 e.

Best. Nr.: 293 /  70,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Psychoanalyse, Erstausgaben]

 

FREUD, Sigm(und)
Studien zur Psychoanalyse der Neurosen aus den Jahren 1913 - 1925.

Wien/Leipzig/Zürich, Internationaler Psychoanalytischer Verlag 1926. Gr.-8°. 219 Ss., (1) S. (weiß), (1) S. (Inhaltsverzeichnis), (1) S. (Verlagsanzeigen), (1) S. (weiß). Gelbes Ganzleinen d. Zt. mit blauem Titelaufdruck. (stärker fleckig, Schrift tls. mit etwas Abrieb). Sammelausgabe von insgesamt 16 Aufsätzen, die größtenteils in der "Internationalen Zeitschrift für ärztliche Psychoanalyse" und in "Imago" erstabgedruckt waren. Ohne vorderen Vorsatz; Titel mit größerem Abriss am unteren Rand (ohne Textberührung) und mit Besitzerstempel. Durchgehend leicht gebräunt, sonst sauber. Grinstein 74 u.ö. (bei den jeweiligen Erstdrucken).

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[Jugendbücher, Orbis pictus]

[Helvetica, kolorierte Ansichten]

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Psychoanalyse, Erstausgaben]

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Freudiana]

GELLERT, Christian Fürchtegott.
Moralische Vorlesungen. Erster (-Zweyter) Band nach des Verfassers Tode herausgegeben von J.A. Schlegeln und G.L.Heyern.

Leipzig, Weidmanns Erben und Reich 1770. Zwei Bde. in 1. 8°. XXXVIII, 358 Ss., Zwischentitel, (2) Bll., S. 361-650. Gestochene Titelvignette. Angeb.: Gellert, Chr. F.: Anhang zu einer Sammlung vermischter Schriften. Leipzig, Weidmanns Erben und Reich 1769. 8°. 68 Ss. Lederband d. Zt. (Kapitale und Ecken bestoßen, Gelenke etwas angerissen) mit Rückenschild und R,-Vergoldung, Deckelfileten und Eckfleurons. Zwei Erstausgaben. - I: Eine von zwei "in allen Teilen rechtmäßige(n), genau gleiche(n) Ausgabe(n)" (Borst); die parallele erschien bei Voss in Berlin. - Gellert vertritt ein aufklärerisches Gedankengut, das mit pietistisch ausgerichtetem Christentum verknüpft ist. Er propagiert "innere Werte" gegen äußeren Schein und wird damit zu einem wichtigen Inspirator bürgerlicher Moralität, die im Laufe des 18. Jh.s ihre Wertigkeit gegen eher nach außen gerichtete Lebensformen des Adels formuliert und behauptet. Gellerts Position ist noch von Zustimmung zu den herrschenden politischen Verhältnissen getragen, aber er warnt den Adel vor ständischer Selbstüberschätzung und das Bürgertum vor einseitiger Orientierung am wirtschaftlichen Erfolg. - Stellenweise etwas stockfleckig, Vorsätze mit handschr. Eintrag, 1 Textseite mit kleinem Falzstempel. I: Brieger 578; Borst 208. Nicht bei Goedeke. II: Goed. IV 1, 78,17; Borst 195.

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Philosophie, Aufklärung]

 

GOETHE, Johann Wolfgang.
Jery und Bätely. Ein Singspiel. Ächte Ausgabe.

Leipzig, Göschen 1790. 8° . Titel, 56 Ss. Neuer Lederband mit goldgepr. Rückentitel. Erste Einzelausgabe. - Separatdruck aus "Goethe's Schriften", ohne Bogennorm. Exemplar in der Druckvariante Sm (Hagen S.12). Nach Seuffert, Düntzer, Deneke, Faber du Faur 1.Druck, nach Schulte-Str.,Behn, Hagen 2.Druck. Die Idee zu dem Singspiel geht auf die zweite Schweizer Reise Goethes mit Karl August von Weimar zurück, und im Juli 1780 fand eine erste Aufführung auf dem Weimarer Liebhabertheater statt. Zur Druckfassung von 1790 nahm der Autor einige Veränderungen vor, und die endgültige Fassung erfuhr das Stück in der "Ausgabe letzter Hand". - Gering gebräunt, insgesamt ein sauberes Exemplar. - Goed. IV 3, 239, 55a; Hagen 205; Brieger 688; Borst 616; Wilp,-G. ²40.

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Weimarer Klassik, Schauspiel Goetheana]

GOETHE, Johann Wolfgang von.
Versuch über die Metamorphose der Pflanzen. Übersetzt von Friedrich Soret, nebst geschichtlichen Nachträgen. - Essai sur la métamorphose des plantes.

Stuttgart, Cotta 1831. 8°. (2) Bll., 239 Ss., (1) S. Etwas späterer Halblederband mit Rückenschild und Rückenvergoldung; bedruckter Originalumschlag eingebunden. Endgültige Fassung in EA; erste französische Ausgabe. - Dieser deutsch - französische Paralleldruck enthält die Zusätze im Erstdruck. Soret fertigte seine Übersetzung in engem Kontakt mit Goethe an. - Diese, 1790 ohne die Zusätze zum ersten Mal erschienene Schrift, zählt fraglos zu Goethes naturwissenschaftlichen Hauptwerken. Immer wieder, so auch hier, geht es ihm um den Nachweis eines organischen Aufbaus der Naturphänomene und einer prozeßhaften Entwicklung. So wendet Goethe sich gegen den sonst von ihm sehr verehrten Linné und dessen relative statische und durch Determination bestimmte Klassifizierung in der Botanik und betont dagegen, es sei den Pflanzen (bei einer spezifischen Hartnäckigkeit eine glückliche Mobilität ... verliehen, um in so viele Bedingungen ... sich zu fügen und darnach bilden und umbilden zu können." Neufforge schreibt über die (Metamorphosen": (Neben Goethes anatomischen Arbeiten dasjenige Werk, das den tiefsten Einblick in seine Auffassung vom Wesen und Werden der Natur vermittelt und das ihn unter die bedeutendsten Vorläufer Darwins einreiht." (S. 511). Im ersten der (Nachträge und Zusätze" beschreibt der Autor selbst seinen Werdegang als Botaniker und macht deutlich, welchen großen Einfluß die Italienische Reise ab 1786 diesbezüglich für ihn gehabt hat und wie sich bei ihm die Vorstellung von einer (Urpflanze" herausbildete. Der zweite Teil der Zusätze ist ein untrügliches Zeugnis für die reservierte Aufnahme, die Goethes Schrift gefunden hatte. Nicht zuletzt dadurch suchte nach einem anderen Weg, seine Gedanken zu formulieren, und schrieb die Elegie (Metamorphose der Pflanzen", die er im Schillerschen Musenalmanach für 1799 erstabdruckte ((Dich verwirret, Geliebte ..."). - Leicht stockfleckig, aber sauber und dekorativ gebunden. - Goed. IV 3, 577,3; Hagen 214; Kippenberg I, 814; nicht bei Borst, Brieger und Wilp,-G.

Best. Nr.: 213  / 2000,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Naturwissenschaften, Botanik, Goetheana]

GOETHE, Johann Wolfgang.
Wilhelm Meisters Wanderjahre oder Die Entsagenden. Ein Roman... Erster Teil ( = alles in dieser Ausgabe Erschienene).

Stuttgard(!) und Tübingen, in der Cotta'schen Buchhandlung 1821. 8°. (4) Bll., 550 Ss. Pappband d. Zt. (etwas berieben) mit goldgeprägtem Rückenschild. Erstausgabe der ersten Fassung. Im "Wilhelm Meister" knüpft Goethe an die antike persona-Vorstellung (Ueding: "Die Entdeckung und Ausbildung der angemessenen Rolle für den eigenen Charakter-Typus") an und dynamisiert sie: Jede erreichte Stufe führt wieder zu neuen Erfahrungen und damit zu neuer Suche nach einer angemessenen Rolle. Wird dies in den "Lehrjahren" noch einigermaßen linear erzählt, so löst der Autor in den Wanderjahren jedes Erzählkontinuum auf; Novellen, Erzählungen, Gedichte, Aphorismen werden durch eine lockere Rahmenhandlung und durch eine intensive Motivverknüpfung zusammengebunden und spiegeln ein Rollen- und Gesellschaftsverständnis, das sich aus disparaten Teilen zusammensetzt. So erscheinen die "Wanderjahre" dem heutigen Leser sehr modern, nicht zuletzt auch wegen des offenen Schlusses, der signalisiert, dass der Selbstfindungsprozeß kein eigentliches Ende finden kann. ,- Durchgehen leicht gebräunt, ab und zu etwas braunfleckig; insgesamt aber ein sauberes Exemplar. - Goed. IV 3, 434; Kippenberg I 402; Hagen 425; Brieger 730; Borst 1359; Wilp./G. 2 121.

Best. Nr.: 214 /  1300,00 EUR

 

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[Weimarer Klassik, Erstausgaben, Naturphilosophie]

[Fotografie, Ägypten, Vorderer Orient]

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Deutsche Literatur, Erstausgaben, Weimarer Klassik, Roman, Goetheana]

 

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Weimarer Klassik, Literaturkritik, Erstausgaben, Goetheana]

[Goetheana, Deutsche Literatur, Weimarer Klassik, Optik, Naturwissenschaften]

(HACKMANN, Friedrich August [Hg.])
Reineke de Vos mit dem Koker...

Verlegt van Frytag Boeckhändler in Wulffenbüttel 1711. Gr.-8°. (10) Bll., 380 Ss. Mit gestochenem Frontispiz, 2 kleinen Holzschnitten und zwei Vignetten. Halbleder d. Zt. (schwach berieben, Rücken an Kopf und Fuß geringfügig restauriert) mit goldgeprägtem Rückenschild. So erste Ausgabe. Sehr selten. Diese Ausgabe, veranstaltet nach dem Text des Lübecker Drucks von 1498, diente Gottsched als Vorlage für seine Prosaübersetzung von 1752. Als Anhang gehört zu dieser Ausgabe eine alphabetisch geordnete Sammlung von Sittenlehren ("Koker"), verfasst von H. Bote. Vorderer Spiegel mit Besitzereintrag, kleiner Namenseintrag auf Titel; sonst durchgehend leicht gebräunt, aber kaum fleckig. Ein gut erhaltenes Exemplar. Goed. I, 483, 18; Menke S. 275 ff.

verkauft

 

 

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Reinardiana]

HAGEDORN, Friedrich von.
Moralische Gedichte.

Hamburg, Bohn 1750. 8°. (12) Bll., 208 Ss. Mit gestochener Titelvignette. Erste Ausgabe dieser Sammlung. Angeb.: (Anonym): Die glückliche Eifersucht. Ein Schäferspiel in fünf Aufzügen. Jena, Schulze 1747. 8°. (4) Bll., 136 Ss. Mit Zierstücken in Holzschnitt. Erste Ausgabe. Angeb.: (Klein, Friedrich): Versuch in zärtlichen Gedichten von F**. Rostock, Kopp 1746. 8°. (5) Bll., 115 Ss., (1) S. Mit gestochener Titelvignette. Einzige Ausgabe.Pappband d. Zt. (berieben, Ecken und Kapitale etwas bestoßen). Die vorliegende Sammlung Hagedornscher Gedichte enthält in ersten Teil Lehrgedichte, die bereits früher einzeln veröffentlicht worden waren, und im 2. Teil Buch 2 des "Versuch(s) in poetischen Fabeln und Erzählungen" im Erstdruck. Die beiden weiteren Texte dieses Bandes sind anakreontischer Natur, stehen also in der Tradition entsprechender Hagedorn-Publikationen. Vielleicht hat Goedeke die beiden Autoren mitgemeint, wenn er zu Hagedorn schreibt: "Er bildete sich am Charakter der horazischen leichteren Poesie und gab in heiterer Form eine gefällige Weisheit des Lebensgenusses, die bei ihm Wahrheit war, aber eine Menge wassertrinkender und auf dem Papier verliebter Anakreontiker hervorrief." - Ohne Vorsätze. 1. und 2. Titel mit handschr. Besitzernamen. 2. Titel mit Papierfehlstelle an unterer Ecke (Buchstaben-/Zahlenverlust handschr. ergänzt); bei diesem Text die Bll. *3 und *4 mit restaurierten Randschäden (tls. mit minimalem Buchstabenverlust) und einer Durchriebstelle (Verlust eines Buchstabens) die beiden letzten Bll. wieder mit Randschäden (diesmal ohne den Text zu tangieren). 3. Titel am Außenrand knapp beschnitten (leicht in den Text und das Titelkupfer hinein). 1 Bl. mit Eckabriß ohne Textberührung. Durchgehend leicht gebräunt, Titel 2 und 3 sowie die beiden Schlußblätter von Text 2 stärker angestaubt; nur gelegentlich etwas stock- oder fingerfleckig. I: Goed. IV 1, 28, 38). II: Goed. IV 1, 151, 47a. III: Goed. IV 1, 106, 3, 1).

Best. Nr.: 215  / 250,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Anakreontik, Lyrik]

HEBBEL, Friedrich.
Genoveva. Eine Tragödie in fünf Acten.

Hamburg, Hoffmann & Campe 1843. 8°. 3 Bll., 234 Ss. Etwas späterer Leineneinband (etwas verfärbt und fleckig). Erstausgabe. - Erste und letzte Bll. etwas gebräunt, sonst innen ein sauberes Ex. Wütschke 21.

Best. Nr.: 217  / 90,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Realismus, Drama]

 

HEBBEL, Friedrich.
Herodes und Mariamne. Eine Tragödie in fünf Acten.

Wien, Gerold 1850. 8°. 202 Ss., 1 Bl. Neuerer Halbleinenband (leicht angestaubt, Rückenvergoldung) mit eingebundenem Originalumschlag. Erstausgabe. - Hebbel selbst hielt dieses Stück für sein bestes. - Stellenweise leicht stockfleckig, die unbeschnittenen Ränder angestaubt, sonst aber ein frisches, praktisch ungebräuntes Ex. Wütschke 30.

Best. Nr.: 218 /  110,00 EUR

 

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HERDER, Johann Gottfried.

Gedichte. Hg. v. Johann Georg Müller. Erster  ( - Zweyter) Theil.Zwei Bände.

Stuttgart und Tübingen, Cotta 1817. 8°. XIV (statt XVI) Ss. (ohne den Reihen-Nebentitel der Werkausgabe), 360 Ss; XII, 284 Ss. (dieser Band enthält den Reihen-Nebentitel). Unterschiedliche Halblederbände d. Zt. (berieben, Ecken und Kanten bestoßen, bei Bd. 1 eine Ecke lädiert, Bd. 2 etwas fleckig); beide Bde. mit goldgepr. Rückentitel und R.-Vergoldung. - Erste Einzelausgabe, selten; in 500 Exx. gedruckt (s. Fischer). Separatdruck der Bände 15 und 16 aus der Abteilung "Zur schönen Literatur und Kunst" der ersten Werkausgabe, der sog. Herderschen "Vulgata": Johann Gottfried Herder's sämmtliche Werke. Tübingen, Cotta 1805 - 1820, hg. u. a. von seiner Witwe Caroline, geb. Flachsland. Diese Ausgabe mit Herders Lyrik enthält im Nachdruck diejenigen Gedichte, die er selbst in den "Zerstreuten Blättern" in den 1790er Jahren publiziert hatte, sowie im Erstdruck die später entstandenen; sie sind aus dem Nachlass veröffentlicht. -  Für Herder (1744 - 1803) waren Bild und Empfindung Wurzeln der Sprache, Lyrik bezeichnete er als "Ursprache"; produktives Element der Lyrik ist v.a. die Nähe zum Volks- und Kirchenlied. Damit ist die Poesie "menschlichen und göttlichen" Ursprungs, das Weltall eine "Bildertafel", die die Empfindungen der Menschen anspricht; sie verleiht ihm auch die Möglichkeit des sprachlichen Ausdrucks. - Saubere Exemplare. Bd. 1: ein Bl. mit kleiner Fehlstelle, 3 Bll. mit minimalem Fleck. Bd. 2: anfangs und gegen Ende etwas braunfleckig; ohne Vorsatzblätter. - Goed. IV 1, 736, 113; Günther /V/S 98 (vgl 2); Fischer (Cotta) 1089 (vgl. 1088); Borst 1275. Nicht bei Brieger und Wilp./G.

Best. Nr.: 220  / 140,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

76,00

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Romantik, Satire]

(HOFFMANN, E.T.A.).
Seltsame Leiden eines Theater-Direktors. Aus mündlicher Tradition mitgetheilt vom Verfasser der Fantasiestücke in Callots Manier.

Berlin, Maurer 1819. 8°. VI, 266 Ss. Halbleder d. Zt. (berieben, oberes Kapital etwas lädiert, Vordergelenk angerissen) mit Rückenschild. Erste Ausgabe. - Es handelt sich um ein Geschenkexemplar des Schauspielers J.G.C. Weiß (ADB XLI, 572) an seinen Kollegen und Freund Adolph Herzfeld (ADB XII, 263) mit eigenhändiger Widmung und Signatur. Beide zählten zum Freundeskreis um Hoffmann und Devrient,- Diese Theater-Satire beruht auf Erfahrungen, die der Autor u.a. bei Proben zu seiner Undine-Vertonung gemacht hatte,- Vorsätze und letzte Bll. leimschattig; 2 Bll. mit Randanstreichung in brauner Tinte, sonst sehr sauberes Exemplar. - Salomon 99; Borst 1317.

Best. Nr.: 222 / 800 EUR

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Romantik, Satire, Widmungsexemplar]

(HOLBACH, Paul Henri Thiry, Baron de)
Éthocratie ou le gouvernement fondé sur la morale...

Amsterdam, M. M. Rey 1776. 8°. (6) Bll., 293 Ss., (2) Ss. (Table), (1) S. (Errata [Vercruysse : " qui en fait l'édition originale "]). Zeitgenössischer bedruckter Interimsumschlag (beschädigt, ohne Rücken); in einer modernen Kassette. Erstausgabe in 8° (zugleich ist eine in 4°. erschienen). Sehr selten. Die Zuschreibung an Holbach geht auf Barbier zurück; von der neueren Forschung wird sie anerkannt, ohne dass sie eindeutig bewiesen wäre. Wie viele Aufklärer geht auch der materialistische Philosoph Holbach in Verhältnis Individuum - Staat vom einem Art Vertragsverhältnis aus, dessen Ziel das Leben in größtmöglichem Glück darstellt; soziale Tugend als Vernunfthandeln steht im Vordergrund. Unbeschnittenes Exemplar. Erste Bll. mit Papierausbrüchen durch Feuchtigkeit und längerem Einriss (bei dem dritten der Text tangiert); Bindung tls. etwas gelockert. Vercruysse 1776, A 3; Tchemerzine VI, 247; Sauter 401; INED 2285; Colon 1776: 1090 (in 4°).

Best. Nr.: 256 /  1000,00 EUR

 

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Holbein, Hans – Hollar, Wenceslaus:

Dance of Death. From the original designs of Hans Holbein. Illustrated with thirty-three plates, engraves by W. Hollar. With description in English and French.

London, Coxhead 1816.

4°. (3) Bll. (Portrait Hollar, Titel, Portrait Holbein), 31 Ss. (Einführung: Life of Holbein / Dance of Death), 1 S. (weiß), 1 Bl. (Zwischentitel), S. 35 – 64 Beschreibung der Tafeln, (30) Bll. Totentanztafeln, 1 Bl. (Zwischentitel: Dance of Macaber); S. 67 – 69: Beschreibung der Tafel, (1) Bl.: Tafel "Dance of Macaber".

Halbleder d. Zt. (berieben, vorderes Gelenk gerissen und innen unprofessionell geklebt) mit Rückenvergoldung und goldgeprägtem Rückentitel.

In diesem Nachdruck wohl dritte Ausgabe.

"Der Böhmische Kupferstecher Wenceslaus Hollar (1606 – 1677), seit 1636 für den Earl of Arundel tätig, veröffentlichte 1647 und 1651 einen 30-teiligen, weitgehend originalgetreuen Totentanz nach Hans Holbein. Als die Platten Ende des 18. Jahrhunderts wieder gefunden wurden, erschien eine ganze Reihe von Neuauflagen" (Schönlein).

Vorderer Spiegel und Titel mit Besitzereintrag, durchgehend etwas stockfleckig. Schönlein 25 (mit 5 Bll. Vorstücken)

                                       Best. Nr.: 727                      verkauft

 

 

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Französische Aufklärung, Materialismus, Erstausgaben]

JACOBI, J.G. - HEINSE, J.J.W. (Hgg.)
Iris. Vierteljahresschrift für Frauenzimmer...

Düsseldorf und Berlin, Haude & Spener 1774 - 1776. Acht Bände in 8 (=alles Erschienene).8°. (9) Bll. (von 16 = ohne Schluss der "Beylage" und ohne den Großteil des Subskribentenverzeichnisses), 80, 88, 110, (2) Ss.; 263 Ss., (1) S. (ohne die beiden häufig fehlenden bei Hagen erwähnten Musikbeilagen); 239 Ss, (1) S.; (1) Bl., 272 Ss.; (4) Bl., 252, (2) Ss.; (2) Bll. S. (253)-480, 2 gefaltete Musiktafeln; (3) Bll., S. 481-724; (2) Bll., S. (725)- 961, (3) Ss. Goedeke gibt an, die Bände 6-8 seien 1777 erschienen, am Ende von Bd. 8 ist allerdings eine Notiz des Verlags mit 1. May 1778 datiert. Uniforme Pappbände d. Zt. (Ecken, Kanten und Gelenke bestoßen, Kapitale tls. etwas lädiert), 7 mit goldgeprägtem Rückenschildchen, 1 mit handschr. Rückentitel, 4 mit zusätzl. handschr. Registriernummer. Bis auf die beiden genannten Ausnahmen in Bd. 1 und 2 in allen Teilen vollständiges Exemplar im Erstdruck. Eine der wichtigsten Zeitschriften des Sturm und Drang mit zahlreichen Erstdrucken. Von Goethe sind eine Reihe früher Gedichte hier zum ersten Mal veröffentlicht ("Mayfest", "An Belinden", "Neue Liebe, neues Leben", "Mir schlug das Herz" [=Erstfassung von "Willkommen und Abschied"] und andere mehr, ebenso das Schauspiel "Erwin und Elmire"; weitere Erstdrucke finden sich von J.M.R. Lenz ("Ossian fürs Frauenzimmer" und Gedichte), Fr.H. Jacobi (der Anfang von "Eduard Allwills Briefsammlung"), Heinse (Auszüge aus seinen Tasso- und Ariost-Übersetzungen), Sophie v. La Roche ("Freundschaftliche Briefe an eine Freundin"), sowie von A.L. Karsch, Gleim, Maler Müller, C.L.von Klencke u.a. (Gedichte). Daneben gibt es Buchbesprechungen (z.B. eine der frühesten "Werther"-Rezensionen) und belehrende Artikel (etwa Schlossers "Plan und Fragment einer Weltgeschichte für Frauenzimmer". Jacobis Versuch, in Anlehnung an Wielands "Teutschen Merkur" eine anspruchsvolle Frauenzeitschrift zu publizieren, war allerdings kein länger andauernder Erfolg beschieden. Bd. 1 mit zwei handschriftl. Besitzeinträgen auf Spiegel bzw. Vorsatz, alle Bände auf der Rückseite des Haupttitels mit Bibliotheksstempel (Fürstl. Hofbibliothek Donaueschingen). Bde. 1-4 auf starkem Papier und sehr sauber, Bde. 5 - 8 etwas gebräunt und fleckig, Bd. 5 stärker braunfleckig. Ingesamt aber ein gut erhaltenes Exemplar mit einer bedeutenden Provenienz. Goed. IV 1, 670, 40; IV 3, 91,10 und 127, 108-111a; Meyer (Goethe) 71,76, 83, 99, 112, 121, 125, 136; Kippenberg 484; Hagen 535 und 546; Kirchner 6478; Diesch 1042.

Best. Nr.: 274 /  reserviert

 

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Deutsche Literatur, Sturm und Drang, literarische Zeitschriften, Erstaugaben]

 

 

JACOBI, Friedrich Heinrich
Ueber die Lehre des Spinoza in Briefen an den Herrn Moses Mendelssohn.

Breslau, Löwe 1785. 8°. (4) Bll., 215 Ss. + (2) Bll., (1) S. Mit zwei unpaginierten Doppelblättern, die die Goethe-Gedichte "Das Göttliche" ("Edel sei der Mensch/Hülfreich und gut") sowie "Prometheus" jeweils im Erstdruck enthalten. Halbleder d. frühen 19. Jahrhunderts (Rücken und Gelenke berieben, Bezugsfehlstellen). Erster Druck der Erstausgabe. S. 11 lautet die Fußnote: "S. das Gedicht am Ende des Briefes" ( gemeint ist "Prometheus"). Dieser lapidare Hinweis ist mit Rücksicht auf die Zensur im zweiten Druck geändert worden in: "Dieses in sehr hartem Ausdruck gegen alle Vorsicht gerichtete Gedicht kann aus guten Ursachen hier nicht mitgeteilt werden" (s. Hagen 577). Mit dieser Schrift leitet Jacobi eine heftige Fehde mit Moses Mendelssohn um die religiösen Auffassungen des späten Lessing ein. Kurz vor dessen Tod hatte er ihn 1781 besucht, und in ihren Gesprächen über philosophische Gegenstände hatte Lessing sich zu Spinozas Pantheismus bekannt - für Jacobi war dies ein Bekenntnis zum Atheismus. Als er dann erfuhr, dass Mendelssohn ein Buch zu Lessings Gedächtnis zu schreiben beabsichtigte, teilte er ihm das religiöse Bekenntnis seines Freundes mit. Mendelssohn reagierte barsch ablehnend - er fürchtete um das Ansehen des verstorbenen Freundes; höchstens einen mit dem Christentum zu vereinbarenden "geläuterten Spinozismus" Lessings wollte er gelten lassen. Daraufhin veröffentlichte Jacobi die vorliegende Schrift, die den Briefwechsel mit Mendelssohn enthält. Das Goethe-Gedicht "Prometheus" hatte bei dem Gespräch Lessing-Jacobi eine zentrale Rolle gespielt; bisher war es - wegen seines provokativen Inhalts - unveröffentlicht geblieben. Jacobi fügte es dem Brief an Mendelssohn, in dem es um das Spinozismus-Gespräch (und um "Prometheus") gegangen war, an, ohne Goethe als Autor zu nennen. Sehr verschlüsselt blieb die Autorenfrage allerdings nicht, denn zu Beginn des Buchs war "Edel sei der Mensch..." - theologisch unverdächtig - mit dem Namen des Autors abgedruckt worden. Goethe selbst reagierte nur auf das letzte Faktum zunächst negativ, den Abdruck der beiden Gedichte und die zu erwartende Reaktion vor allem auf "Prometheus" sah er eher ironisch-distanziert. "Du sendest mir deinen Spinoza. Die historische Form kleidet das Werkgen gut. Ob du aber wohl gethan hast mein Gedicht mit meinem Nahmen vorauf zu setzen, damit man ia bey dem noch ärgerlichern Prometheus mit Fingern auf mich deute, das mache mit dem Geiste aus, der dich es geheisen hat. Herder findet lustig daß ich bey dieser Gelegenheit mit Lessing auf Einen Scheiterhaufen zu sitzen komme" (am 11.9.1785 an Jacobi). Jacobis Gleichsetzung von Spinoza mit Atheismus lehnte er ab. Ganz im Gegenteil: Je öfter er sich mit dem portugiesischen Philosophen beschäftigte, um so mehr fand er seine eigenen pantheistischen Vorstellungen hier philosophisch fundamentiert. Vorsicht wegen der Zensur hatte Jacobi und den Verleger bewogen, die beiden Goethe-Gedichte nicht in die Paginierung aufzunehmen; so konnten Buchhändler sie entfernen (und sie gegebenenfalls unter dem Ladentisch anbieten), ohne dass eine Lücke erkennbar gewesen wäre. Der zweite Druck enthält denn auch folgenden - in der Regel nach dem Titelblatt oder auf dem hinteren Vorsatz eingeklebten - Hinweis des Verlegers: "Das Gedicht Prometheus wird zwischen S. 48 und 49 eingeheftet. Es ist besonders gedruckt worden, damit jedweder, der es in seinem Exemplare lieber nicht hätte, es nicht darin zu haben braucht. Noch eine Rücksicht hat mich diesen Weg einschlagen lassen. Es wäre nicht ganz unmöglich, daß an diesem oder jenem Orte, meine Schrift, des Prometheus wegen, confisziert würde. Ich hoffe, man wird nun an solchen Orten sich begnügen, das strafbare besondre Blatt allein aus dem Wege zu räumen. Wenn das Gedicht wegbleibt, wird aus dem Bogen A das Blatt S. 11 u. 12. ausgeschnitten und das hieneben befindliche an dessen Stelle eingeheftet." Mendelssohn reagierte mit einer "Verteidigungsschrift" auf Jacobis Veröffentlichung, sein plötzlicher Tod 1786 wurde von seinen Freunden als Auswirkung dieser Kontroverse gesehen. (Zu den Details s. - neben Hangen - K. Christ in: Goethe Jahrbuch 109 [1992]. S. 11 - 21). Die "Spinozismus-Debatte" hatte eine große Wirkung, zahlreiche Philosophen und Literaten beteiligten sich daran, ging es doch um einen Kernbereich aufklärerischen Religionsverständnisses. Titel fingerfleckig, 2 Bll. mit kleineren Farbstiftanstreichungen. Sonst schwach gebräunt, aber sauber. Goed. IV 3, 247, 11); Kippenberg I, 590; Hagen 577; Houben (Goethe) S. 25 ff.; Borst 502; Brieger 1179; Wilp./G. 2 6.

verkauft

 

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Deutsche Literatur, Erstausgaben, Literarische Fehden]

JEAN PAUL (= Johann Paul Friedrich Richter)
(B)iographische Belustigungen unter der Gehirnschale einer Riesin. Erstes Bändchen (=alles Erschienene).

Berlin, Matzdorff 1796. 8°. VI, 266, (2) Ss. Gestochener Titel mit Vignette. Größtenteils unbeschnitten. Neuer Halblederband mit Rückenschild. Goed. V, 464, 6; Behrend/K. 6; Borst 759; Brieger 1193; Wilp./G. ²5. Erstausgabe. Einer der frühen satirisch-biographischen Romane Jean Pauls, mit denen er das Subjektive, das seiner Überzeugung nach in der Literatur wesentlich ist, in vielfacher ironischer Brechnung zum Tragen bringt. Durchgehend leicht gebräunt, die äußeren unbeschnittenen Ränder stärker angestaubt, wenige Bll. mit Wasserrand.

Best. Nr.: 224   reserviert

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Deutsche Literatur, Erstausgaben, Satire, Roman]

JEAN PAUL (= Johann Paul Friedrich Richter).
Museum.

Stuttgart und Tübingen, Cotta 1814. 8°. XX, 379 Ss., 1 S. Angeb.: Ders.: Politische Fastenpredigten während Deutschlands Marterwoche. Stuttgart und Tübingen, Cotta 1817. 8°. XVI, 264 Ss. Pp,-Bd. d. Zt. (etwas berieben und bestoßen), von Hand beschr. Rückenschild. Zwei Erstausgaben. - I: Eine Sammlung von Aufsätzen und wissenschaftlichen Abhandlungen, die Jean Paul teils im "Museum", einer Publikation der Frankfurter Gelehrtengesellschaft, veröffentlicht hatte. Enthalten sind u.a. "Muthmaßungen über einige Wunder des organischen Magnetismus", "Frage über das Entstehen der ersten Pflanzen, Thiere und Menschen", "Bruchstücke aus der Kunst, stets heiter zu sein", "Des Geburtshelfers Walther Vierneissel Nachtgedanken über seine verlorenen Fötus-Ideale...". II: Eine Sammlung politisch ausgerichteter Aufsätze - überwiegend um 1810 entstanden -, in denen der Autor sich gegen Napoleon und restaurativ-absolutistische Tendenzen in Deutschland wendet. Bei den Jungdeutschen wie den Burschenschaften fanden diese letzteren Texte viel Anklang. - Vorsatz mit Besitzvermerk, sonst sehr sauberes Ex. - I: Goed. V,465,31; Berend-K. 28. II: Goed. V,465,32; Berend-K. 30.

Best. Nr.: 225 /  250,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Satire, Erstausgaben]

JEAN PAUL (= Johann Paul Friedrich Richter).
Titan. (Und:) Komischer Anhang zum Titan. 6 Bde. in 4.

Berlin, Matzdorff 1800-1803. 8°. Neue Pp,-Bde. im Stil der Zeit mit Rückenschildern. Erster Druck der Erstausgabe. In allen Teilen vollständig. - Die Anhänge zu Bd. 1 und 2 sind diesen beigebunden, und die Vorrede, die üblicherweise in Bd. 2 des Komischen Anhangs eingebunden ist, findet sich in diesem Ex. zu Beginn von Bd. 1. Alle 6 Bände tragen sämtliche Merkmale des ersten Drucks. - Jean Paul (1763-1825) nannte den "Titan" sein liebstes und bestes Werk. Albano, dem Helden, gelingt es, die Macht des Herzens gegen die "Masken- und Attrappenwelt" zu aktivieren, und er verfällt - im Gegensatz zu seinen Gegenspielern - nicht einem fragwürdigen "Titanismus". So wird Jean Pauls Gesellschaftsroman zu einer kritischen Auseinandersetzung mit ästhetischen und philosophischen Systemen seiner Zeit. - Die Titel mit kl. Stempel, einer mit Nässefleck. Durchgehend gering gebräunt und leicht stockfleckig, Bd. 3 stärker. - Goed. V,464,14; Berend-K. 13a u. 14.

Best. Nr.: 226  / 550,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Gesellschaftsroman, Klassik]

JEAN PAUL (= Johann Paul Friedrich Richter).
Vorschule der Aesthetik, nebst einigen Vorlesungen in Leipzig über die Parteien der Zeit... Erste (- Dritte) Abtheilung.

Hamburg, Perthes 1804. Drei Bände. 8°. XXX, 256 Ss.; Titel, Ss. 257-542; Titel, Ss (543)-758. Zwischentitel S. (543). Pp,-Bde.d.Zt. (etwas berieben, Ecken und Kanten bestoßen, Kapitale tls. leicht beschädigt), handschr. R,-Schildchen. - Die drei Teile dieses poetologischen Werks Jean Pauls behandeln zentrale Kategorien des Dichtens: in Teil 1 die Wesensbestimmung des literarischen Humors, in Teil 2 eine Theorie des Romans, und in Teil 3 beschreibt der Autor das Verhältnis Phantasie - Wirklichkeit auf humoristisch-ironische Art. Weder eine Verachtung der Wirklichkeit noch ihre reine Nachahmung kann Poesie sein, sondern die intensive Durchdringung und Verflechtung beider. Der Autor stellt sich dabei selbst in die Nachfolge Herders. - Vereinzelt leicht gebräunt, hin und wieder gering stockfleckig, Titel Bd. 3 mit kl. Rasur (geringer Buchstabenverlust). Im Ganzen aber schöne Exx. - Goed. V, 465,18; Berend-Kr. 18a.

Best. Nr.: 227 /  450,- EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Klassik, Poetiktheorie, Ästhetik, Literaturtheorie]

(KAISER JOSEPH I.).
Ordentliches Diarium Oder Kurtze und eigentliche Vorstellung aller hohen Verrichtungen, Ceremonien und Festivitäten, Welche nicht nur bey der Crönung der nunmehro verwittibten Allerdurchlauchtigsten, Großmächtigsten Römischen Kayserin Eleonorae als auch Vor- in und nach der Wahl und Crönung des gleichfals Allerdurchlauchtigsten, Großmächtigsten Römischen Königs Josephi, anjetzo Glorwürdigster Gedächtnuß zu Augspurg im Jahr 1689. und 1690. von Tag zu Tag sich merckwürdig begeben und zugetragen haben.

Frankfurt, Daniel Andreae 1711. 8°. Titel, 70 Ss. Modernes Halbpergament. Erste Ausgabe. Provenienz: Versteigerung J. Baer, Frankfurt, am 7. 11. 1932; seitdem bis Oktober 2005 in Familienbesitz. Exlibris. Titel mit Besitzereintrag eines Wiener Augustiner-Konvents und am unteren Rand knapp beschnitten (letzte Zeile mit dem Jahr des Drucks etwas tangiert); durchgehend papierbedingt gebräunt, aber sauber. Nicht in GV (alt). Über den KVK konnten wir nur 6 Exx. ermitteln.

Best. Nr.: 701  / 750,00 EUR

 

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[Jugendbücher, Jugendstil-Illustrationen, Nibelungensage, Erstausgaben]

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Deutsche Drucke des 18. Jahrhunderts, Habsburgische Geschichte]

KLOPSTOCK, (Friedrich Gottlieb)
Die deutsche Gelehrtenrepublik. Ihre Einrichtung. Ihre Geseze. Geschichte des lezten Landtags. Auf Befehl der Aldermänner durch Salogast und Wlemar... Erster Theil (=alles Erschienene).

Hamburg (im Selbstverlag), gedruckt bey J.J.C. Bode. 1774. Gr.-8°. (1) Bl., 448, 70 Ss ("Nachricht von der Subscription", "Verzeichnis der Subscribenten"). Interimsumschlag d. Zt. mit R.-Schild, unbeschnitten, im Schuber. Erstausgabe. Das Ex. ist von größter Seltenheit, weil eines der 8 Blätter, die Klopstock austauschen ließ, um Druckfehler verbessern und stilistische Korrekturen anbringen zu können, nicht ausgewechselt ist (T8 = S.303/304). Sudhoff (Philobiblon XII,H3/1968) kennt nur 1 Ex. ganz ohne ausgewechselte Blätter und lediglich 2 Exx., bei denen 1 Bl. im Originalzustand geblieben ist (dsgl. Boghardt/Schmidt S. 808). Die Art, in der die "Gelehrtenrepublik" erschien, wirft ein charakteristisches Licht auf das literarische Leben der damaligen Zeit. Klopstock (1724 -1803) schreibt in einer Anzeige des "Subscriptionsplans": "Meine Absicht ist, zu versuchen, ob es möglich sey, daß die Gelehrten durch so eingerichtete Subscriptionen Eigenthümer ihrer Schriften werden. Denn jetzt sind sie es nur dem Scheine nach; die Buchhändler sind die würklichen Eigenthümer, weil ihnen die Gelehrten ihre Schriften, sollen sie ...gedruckt werden, wohl überlassen müssen." (Wandsbecker Bote, 11. Juni 1773). Es geht also u.a. um Urheberrecht und Gewinnspannen, und in einer Zeit, in der die Schriftstellerei sich als eigenständiger bürgerlicher Beruf zu etablieren sucht, ist diese Frage natürlich von großer Bedeutung. Klopstocks Versuch, dem Raubdruck-Unwesen Paroli zu bieten, war durchaus erfolgreich: fast 3600 Subskribenten trugen sich ein, unter ihnen viele führende Persönlichkeiten des kulturellen Lebens (z.B. Goethe und seine Schwester, Wieland, Jacobi, Gleim, Kant), und er fand zahlreiche Nachahmer, so auch C.Ph.E. Bach, der sich als Subskribent eingetragen hatte und 1775 sein Oratorium "Die Israeliten in der Wüste" nach Klopstocks Muster erscheinen ließ; in seinen Vorankündigungen berief er sich ausdrücklich auf das Subskriptionsverfahren bei der "Gelehrtenrepublik". Nach dem Vorbild Platons, Th. Morus', Leipnizens und anderer entwirft K. die Fiktion einer Republik, die sich von der engl. Demokratie und dem olig.-aristokr. Frankreich abhebt und eine "Hierarchie des Geistes" postuliert: die Geschichtsschreibung und die Dichtkunst an oberster Stelle (sie gehören zu den "darstellenden" Wissenschaften), nachfolgend die Naturwissenschaften und andere "abhandelnde" Disziplinen. Seine Bejahung von Empirismus und Originalität, seine Ablehnung fremder Muster, aller Schulen und starren Systeme, sein Plädoyer für Herz und Gefühl fanden bei der jungen Schriftstellergeneration begeisterte Zustimmung. (Goethe in einem Brief: "Klopstocks herrliches Werk hat mir neues Leben in die Adern gegossen."). Schwach gebräunt, wenige Bll. am Innenrand leicht wasserrandig, insgesamt ein gut erhaltenen Ex. in diesem außerordentlich seltenen Zustand. Goed. IV 1, 175,39; Boghardt / Schmidt 3153; Kayser (Hamb. Bücher) 89; Brieger 1440; Borst 288; Wilp./G.2 29.

Best. Nr.: 276  / 2500,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Deutsche Literatur, Empfindsamkeit, Erstausgaben]

 

 

KRÜGER, Johann Gottlob.
Anmerckungen über des Freyherrn und Cantzlers von Wolff Geometrie zum Gebrauch seiner Zuhörer entworfen. (Mit): Anmerckungen über die Trigonometrie des Herrn Cantzlers und Baron von Wolff. (Und): Andreae Tacquet historica narratio de ortu et progressu matheseos.

Halle, Hemmerde 1747. 8°. (8) Bll., 144 Ss. Mit 4 gefalteten Tafeln. Angeb.: Ders.: Gedancken von der Algebra, nebst den Primzahlen von 1 bis 1000000. Halle, Lüderwalds Buchhandlung 1746. 8°. (4) Bll., 124 Ss, 47 Ss. (Primzahlen-Tabellen). Pappband d. Zt. (stärker berieben, Ecken und Kanten bestoßen, VD mit größerem Braunfleck). Zwei seltene Erstausgaben. J.G. Krüger (1715 - 1759, zuerst Professor der Medizin in Halle, dann in Helmstädt, verfasste zahlreiche naturwissenschaftliche Schriften, überwiegend zur Mathematik, Physik und Geologie. Chr. Wolff (1679-1754) begann seine akademische Laufbahn ebenfalls in Halle auf dem Lehrstuhl für Mathematik und Physik, wurde dann - wegen Irreligiosität - des Landes verwiesen, 1740 von Friedrich d. Gr. aber wieder zurückgeholt und später Kanzler der Universität Halle. A. Tacquet (1612 - 1660), war viele Jahre Lehrer für Mathematik an den jesuitischen Ordenskollegien in Löwen und Antwerpen. Fünf Bll. lose, durchgehend etwas gebräunt und wasserfleckig. Die 1. Primzahlen-Tabelle mit umfangreichen Unter- und Anstreichungen in verschiedenen Farben,- Ohne Vorsätze. Im ganzen ein ordentliches Exemplar. Poggendorff I, Sp. 1322/23 (nur der zweite Text). Nicht bei Sotheran und Roller/G.

Best. Nr.: 228  / 250,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Naturwissenschaften, Mathematik, Algebra, Geometrie]

 

 

LAVATER, Johann Kaspar.
Herzenserleichterungen, oder Verschiedenes an Verschiedene.

St. Gallen, Reutinger jr. 1784. 16°. 376 Ss., 2 Bll. ("Druckfehler"). Originale Interimsbroschur mit lithogr. Verzierung (Rücken lädiert) und mit Verlagsanzeigen auf beiden Innenseiten. Erstausgabe. - Interimsumschläge aus dieser Zeit mit Verlagsanzeigen sind von äußerster Seltenheit. - Diese Schrift des Züricher Pfarrers fügt sich in die Reihe der Texte, mit denen er Moralität durch Selbsterforschung und Selbsterkenntnis fördern möchte. Das eigene Beispiel soll auch hier anregend und ermunternd wirken. -Unbeschnittenes, teilw. unaufgeschnittenes Ex. Im letzten Drittel schwach wasserrandig, sonst kaum gebräunt und unwesentl. fleckig. - Goed. IV 1, 269, 46; Schulte-Strath. 131; Wilp,-G. ²114. Nicht bei Brieger und nicht bei Borst.

Best. Nr.: 229 /  200,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Aufklärung, Empfindsamkeit, Helvetica]

LESSING, Gotthold Ephraim.

Theatralische Bibliothek. Erstes (-Viertes) Stück (= alles). In 2 Bänden.

Berlin, Chr.Fr.Voß 1754-1758. 8°. (8) Bll., 291 Ss. (recte: 287 - Paginierungssprung von S. 144 auf 149), (1) Bl.; 312 Ss., (2) Bll.; 298 Ss., (1) Bl. Mit zwei Portraitkupfern und vier (wiederholten) gestochenen Titelvignetten. Orangefarbene Pappbände der Zeit (stärker berieben, Ecken und Kanten bestoßen), grüne R,-Schilder. Erstausgabe. - Ein in dieser Vollständigkeit seltenes Ex. der frühen Veröffentlichung Lessings: Muncker und Borst zählen alles; Goed. kennt nur 7 ungez. Blätter zu Beginn des ersten Stücks, Brieger erwähnt die ungez. Seiten der Vorrede gar nicht, Seifert nennt anfangs 6 ungez. Bll. Der erste Druckbogen in der Fassung b bei Muncker. Die Bände enthalten Aufsätze und Übersetzungen von Lessing und von Zeitgenossen, so z.B. Lessings richtungsweisende Schrift "Abhandlungen von dem weinerlichen oder rührenden Lustspiele" und M. Mendelssohns Verteidigung von Lessings "Juden" gegen Angriffe des Orientalisten J.D.Michaelis sowie von Fr. Nicolai die "Geschichte der englischen Schaubühne". Titelbl. des ersten Stücks gelockert und etwas fleckig, sonst aber innen recht sauber. - Goed. IV 1, 368,60; Muncker 361,363,369,379; Seifert 1181; Brieger 1636; Borst 62; Wilp,-G. ²20.

Best. Nr.: 231 /  450,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Literaturgeschichte, Literaturtheorie, Aufklärung]

 

 

MANN, Thomas.
Goethe und Tolstoi.

Aachen, Verlag "Die Kuppel" Karl Spietz 1923. Gr,-8°. 48 Ss. Original-Pappband (Rücken erneuert; etwas bestoßen und fleckig). Erste Einzelausgabe. - Thomas Mann hielt diesen Vortrag 1921 in Lübeck anläßlich der Nordischen Woche. In umgearbeiteter Fassung erschien der Text in dem Essay-Band "Bemühungen" 1925. - Handschr. Besitzereintrag auf Vorsatz; vereinzelt stockfleckig, sonst gutes Exemplar. - Bürgin I, 23; Wilp,-G. ²25.

Best. Nr.: 232  / 90,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Literaturgeschichte, Goetheana]

(MONTESQUIEU, Charles - Louis de S.).
Le Temple de Gnide (.) Nouvelle Edition, Avec Figures Gravées par N. Le Mire, des Acad. de Vienne en Autriche et de Rouen, D'après les Deßins de Ch. Eisen. Le Text Gravé par Drouet...

Paris, Le Mire 1772. Gr.-8°. (3) Bll., 7 Ss., (1) S. (weiß), 104 Ss. + (16) Bll. Mit insgesamt 16 nicht paginierten Kupfertafeln, Frontispiz, Titel und 1 Kopfstück, alle gestochen von Le Mire nach Eisen; der Text durchgehend gestochen von Drouet. Braunes genopptes Maroquin des 19. Jahrhunderts (Vorderdeckel schwach fleckig) mit dreifachen Deckelfileten, breiter Stehkantenbordüre, Rückenvergoldung und goldgeprägtem Rückentitel; Kopfgoldschnitt. Erste Ausgabe mit diesen Illustrationen. Das Prosawerk "Le Temple de Gnide", ein Frühwerk Montesquieus, greift einen mythologischen Stoff auf und stellt ihn unter die Fiktion einer neuen Übersetzung. Der Autor hat den kurzen Text "Céphise" selbst als Anhang zum "Temple" bezeichnet, und so findet er sich auch am Ende unserer Ausgabe. Eisens Illustrationen (neben Frontispiz und Titel je eine zu den 7 Gesängen des "Temple" und 2 zu "Céphise") gelten als seine besten überhaupt (Lewine: "In the plates artist and engraver both appear at their best”. Ray: "With regard to suavity and grace Eisen never surpassed these plates”. Salomons: "These magnificent illustrations are some of the finest Eisen ever drew”). Lt. Salomon, Cohen / R.. und anderen liegen sie in unterschiedlichen Zuständen vor: In unserem Exemplar sind alle im normalen Druck mit Text und Nummern enthalten, und zusätzlich sind die zu den 7 Gesängen des "Temple" im Abzug ohne Text und ohne Nummern eingebunden (daher die Gesamtzahl von 16 Kupfertafeln). Es handelt sich bei letzteren wohl um äußerst seltene Probeabzüge (Lewine: "The unlettered proofs are worth a fancy price, still more so the etchings, which are excessively rare". Salomons: "A few very rare scarce sets of plates before letters exist...a complete set may be regarded as unique...") auf anderem (festerem) Papier; außerdem hat man sie - vielleicht um eine bessere Bildwirkung zu erzielen, weil man sie möglicherweise als Einzeldrucke anbieten wollte - mit der unbedruckten Rückseite über eine Leerplatte laufen lassen, so dass ein erhabener Quetschrand entstanden ist; das Kupfer zum ersten Gesang liegt in dem Abzug ohne Text und Nummer zusätzlich in einem sehr frühen Zustand mit einer kleinen Bildabweichung vor, nämlich "before the lowering of the drapery" (Salomons). Die zweite Illustration zur "Céphise” findet sich mit zwei unterschiedlichen Unterschriften; in unserem Exemplar lautet sie: "La chaleur va les faire renaître...". "Suivant Cohen, c'est cette dernière qu'il faut préférer" (Tchémerzine; ähnlich Salomons). Vorderer Spiegel mit eingeklebter Bindermarke (" FRANZ "), Vorsatz mit Exlibris. Ein sehr sauberes Exemplar, das so gut wie nicht gebräunt ist und nur ganz wenige etwa stecknadelkopfgroße braune Fleckchen aufweist. 1 Bl. mit kleiner Papierfehlstelle im weißen Rand, die Ss. 46 und 47 mit Abdruck des Lesebändchens im Falz. Salomons S. 138/39; Cohen / R. 726/7; Tchémerzine VIII, 455; Brunet III, 1860; Lewine 367; Ray I, 32; Fürstenberg S. 282/3.

                                                                        

verkauft

Abbé MOZIN – BIBER, J.Th. – HÖLDER, M. (u.a.):
Neues vollständiges Wörterbuch der deutschen und französischen Sprache nach den neuesten und besten Quellen, über Sprache, Künste und Wissenschaften, enthaltend die Erklärung aller Wörter, die Aussprache der schwierigen, eine Auswahl erläuternder Beispiele, die hauptsächlichen sinnverwandten Wörter beider Sprachen, die Ausdrücke des Napoleon'schen Gesetzbuches, die Münzen, Gewichte und Maße der verschiedenen Staaten, ein Verzeichnis der gebräuchlichsten Eigennamen von Personen, nebst einem vollständigen Auszuge eines geographischen, sowohl die alte, als neue und allerneueste Ländereintheilung berücksichtigenden Wörterbuches … Deutscher Theil. Erster (-Zweiter) Band A-K (– L-Z).

Stuttgart / Tübingen, Cotta 1811 (Bd. 1), 1813 (Bd. 2). Zwei Teile (von 4) in 2 Bänden.

Gr.-4°. Titel, 776 Ss.; Titel, S. 3-877, (1) S. (Druckfehlerberichtigungen), 1 Bl. (Tafel der unregelmäßigen Verben). Unterschiedliche Bindungen: Halbleder d. Zt. (berieben, Ecken und Kanten bestoßen), Rückenschild mit goldgeprägtem Titel; Pappband d. Zt. (berieben, Ecken und Kanten bestoßen), Rückenschild mit goldgeprägtem Titel.

Erste Ausgaben.

Nicht zuletzt wegen des historisch-politischen Hintergrundes (ausgehende Napoleonische Ãra) ein interessantes Wörterbuch, das im 19. Jahrhundert zahlreiche Auflagen erfuhr.

Band 1 Spiegel und Vorsätze mit Marmorpapier, vorderer Vorsatz mit alten Besitzeintrag; Titel und erste Seiten knittrig, Schnitt stellenweise leicht fleckig, innen so gut wie nicht gebräunt. beide Bände mit herausgetrenntem Exlibris, Schnitt stellenweise leicht fleckig, innen leicht gebräunt.

Zaunmüller 133; vgl. Brunet III, 1936 (spätere Ausgaben).

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[Schreibmeisterbücher]

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Französische Literatur, illustrierte Bücher]

PHILIPPI, Ferdinand (Hg.)
Merkur. Mittheilungen aus Vorräthen der Heimath und der Fremde, für Wissenschaft, Kunst und Leben.

Dresden, Hilscher 1823. 4°. 312 Ss. (von 318: es fehlen Ss. 265 - 269), 48, (4) Ss. Drei nicht-paginierte Kupfertafeln. Pappe d. Zt. (berieben, mit Wasserschäden [Bezugsdefekte], Rücken mit Läsuren). Es liegt Bd. 1 vom Jahrgang 1823 vor, dem 2. Jahrgang unter diesem Titel. Im einzelnen sind dies: "Mittheilungen" Nr. 1 (2. Januar) bis 66 (2. Juni) und Nr. 68 (7. Juni) - 78 (30 Juni); es fehlt die Nr. 67. "Literaturblatt zum Merkur" Nr. 1-12. "Intelligenzblatt zum Merkur" Nr. 1 (2. Januar) und 2 (27. Februar). Der "Merkur" ist erschienen von 1822 - 31 in jährlich 2 Bänden, Vorläufer war der "Literarische Merkur (1819-21). Durchgehend leicht gebräunt und etwas fleckig, erste und letzte Lagen stärker wasserrandig, anfangs auch leichte Papierverfärbungen. Kirchner 4784; Diesch 1662.

Best. Nr.: 291 /  390,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Zeitschriften]

PISTORIUS, Wilhelm Friedrich
Lebens-Beschreibung Herrn Gözens von Berlichingen, Zuganannt mit der Eisernen Hand, Eines zu Zeiten Kaysers Maximiliani I. und Caroli V. kühnen und tapfern Reichs-Cavaliers, Worinnen derselbe 1) alle seine von Jugend auf gehabten Fehden, und im Krieg ausgeübte That-Handlungen, 2) seine in dem Bauern-Krieg A. 1525 wiederwillig geleisteten Dienste und dann 3) einige andere, ausserhalb dem Krieg, und denen Fehden, gethane Ritter-Dienste aufrichtig erzelet, und dabey seine erlebte Fatalitäten mit anführet. Mit verschiedenen Anmerkungen erläutert...von Verono Franck von Steigerwald...

Nürnberg, Felßecker 1731. 8°. (8) Bll., 288, 30 Ss., (8) Bll. Mit gestochenem und gefaltetem Frontispiz (der kniende und betende Götz). Halbpergament d. Zt. (berieben, fleckig, Rücken mit Läsuren) mit handgeschriebenem Rückentitel. Erstausgabe. Götzens Autobiographie, deren Authentizität unumstritten ist, war nicht nur die wichtigste Quelle für Goethe zu seinem Götz-Drama, das in der deutschen Literaturgeschichte revolutionierend gewirkt hat, sondern ist auch als historische Quelle "unschätzbar: Sie erzählt Sie erzählt von Kinder-, ]ugend- und Bildungsjahren eines Reichsritters - Abschnitte, die gemeinhin archivalisch nicht zu fassen sind und im Leben bedeutenderer Zeitgenossen, Sickingens und Huttens etwa, völlig im dunkeln liegen. Darüberhinaus gibt sie Einblick in das farbensatte Leben der Zeit, in die geistige Welt ihres Verfassers und sein adeliges Selbstverständnis" (H. Ulmschneider, G.v.B., S. 19). Titel rot und schwarz gedruckt. Frontispiz mit kleinem Einriß im unteren Rand. Durchgehend leicht gebräunt, aber nur hin und wieder gering braun- oder stockfleckig. Vordere Vorsätze mit alten handschr. Eintragungen; Titel mit handschr. Besitzvermerk des Philosophen und Historikers J.P. Reinhard (ADB 23, S. 38 f.). Goed. IV 3, 152, 17, a, ?; Ulmschneider S. 44 f.; Kippenberg I, 1632.

Best. Nr.: 278 /  1500,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Deutsche Literatur, Autobiographien, Erstausgaben, Goetheana]

RABIOSUS, Anselmus d. J. ( d.i. REBMANN, Andreas Georg Friedrich).
Wanderungen und Kreuzzüge durch einen Theil Deutschlands.

Altona, in Commission bei der Verlagsgesellschaft 1796. 8°. 270 Ss. Pappband d. Zt. (nur gering berieben und bestoßen) mit handschr. Rückenschild. 2. umgearbeitete und vermehrte Auflage. EA 1795. - Im gleichen Jahr erschien noch ein kürzerer zweiter Teil, u.a. mit einer Schilderung des Studentenlebens in Leipzig, die aber - nach H,-G. - nicht auf eigenem Erleben beruht und (wenig Interesse" biete. - Rebmann (1768 - 1824), wegen seiner jakobinischen Gesinnung in den neunziger Jahren immer wieder auf der Flucht, bis er 1800 in Mainz ein Richteramt übernehmen konnte und den berühmten Schinderhannes - Prozeß führte, beschreibt in diesem Buch fränkische, thüringische und sächsische Städte unter stark sozialkritischem Aspekt. - Ohne den vorderen Vorsatz. So gut wie nicht gebräunt, nur ganz selten gering stockfleckig (wenige Bll. stärker), ein paar Bll. knittrig; im ganzen aber ein sehr gut erhaltenes Exemplar. - ADB 27, 483; Hayn-Got. VI, 341 (beide die Ausg. von 1795). Nicht bei Goedeke. Holzm./Bohatta 226.

Best. Nr.: 235  / verkauft

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Geographie, Reisen, Satire, Aufklärung]

 

 

REVOLUTIONS-ALMANACH
von 1795.

Göttingen, Dieterich (1794). 8°. Gestochener Titel, VI, (2) Ss. 340 Ss. (von 342: 1 Bl. "Erklärung der Kupfer" fehlt). Mit 18 Kupfertafeln (12 davon durchnummeriert) und 1 nicht mitpaginierten Textblatt. Pappband .d Zt. (stark berieben, Gelenke beschädigt, Rücken mit Fehlstellen beim Bezugspapier, Buchblock gebrochen). Erstausgabe. Titel mit Namenseintrag. Durchgehend gebräunt und wasserfleckig, gegen Ende einige Bll. lose. Illustrationen vollständig vorhanden. Köhring 98 (zählt 17 Kupfer); Lanck./Rümann 18.

Best. Nr.: 236 /  90,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Almanache, Literatur in Erstausgaben]

(RIEBE).

Über die Leiden des jungen Werthers. Gespräche.

Berlin, Decker 1775. 8°. 76 Ss., (2) Bll. (weiß). Neuer Pappband (originaler Interimsumschlag eingebunden). Erste Ausgabe. - Ein Produkt des "Wertherfiebers": Der Autor (Prof. in Frankfurt/Oder) unternimmt es, dem Goethe - Text eine "moralisch einwandfreie" Nachschrift folgen zu lassen: Werthers Selbstmord wird letztendlich mißbilligt. - Gering gebräunt, unwesentlich fleckig. - Goed. IV 3, 182, 11; Kippenberg I, 3173; Meyer 95. Nicht bei Borst.

Best. Nr.: 238  / 350,00 EUR

 

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(SALMON, Thomas)
Lo stato presente di tutti i paesi e popoli del mondo ... Volume VI. Della Turchia, della Caldeia, dell' Assiria, Mesopotamia, Siria, Palestina, Georgia, Isole de Cipro, Rodi. Edizione Seconda.

Venedig, G. Alberizzi 1738. Band VI der Gesamtreihe.

4°. (8) Bll., 671 Ss., (1) S. (weiß). Mit Kupfertitel, 3 mehrfach gefalteten Karten und 14 Kupfern (gefaltet, tls. mehrfach), nicht in der Paginierung enthalten. So in allen Teilen vollständig.

Pergament d. Zt. (fleckig, gebräunt) mit goldgepr. Rückenschild.

Zweite italienische Ausgabe.

Thomas Salmon (1679 - 1767) war ein erfolgreicher kulturhistorischer Schriftsteller, seine "Modern history" stellt wohl sein populärstes Werk dar; es erfuhr Übersetzungen z.B. ins Holländische und Italienische. Die Karten enthalten "Europa, Asien Türkisch-Afrika", Arabien und Asien, die Kupfer zeigen Ansichten von Städten (z.B. Jerusalem, Smyrna), bedeutende Bauwerke (Pyramiden, Leuchtturm von Alexandria, Koloss von Rhodos) sowie kulturelle und historische Motive.

Alle drei Karten sind in gutem Zustand, sie zeigen lediglich Knickfalten. Die Kupfer sind meistens leicht fleckig, teils haben sie Randeinrisse. Insgesamt ein leicht gebräuntes, stellenweise etwas fleckiges, aber sonst gut erhaltenes Exemplar.

Best. Nr.: 712 / 700,00 EUR 

 

zzgl. Versandkosten (National: 4,25 EUR [Standard], 19,90 EUR [Express] / EU 14,99 EUR [S], 78,90 EUR [E] / sonstiges Europa 28,99 EUR [S], 97,90 EUR [E] / Welt 34,99 EUR [S], 97,90 EUR  [E])

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Sturm und Drang, Schauspiel, Wertheriaden]

SCHELLING, Friedrich Wilhelm Joseph.
Einleitung in die Philosophie der Mythologie.

Stuttgart / Augsburg, Cotta 1856 (= Sämtl. Werke, II. Abt., 1. Bd.). 4°. (2) Bll. (das erste weiß), XII, 590 Ss., (1) Bl. Neueres Halbleinen mit handgeschr. Rückenschild (OUmschlag eingebunden). Erstausgabe. - In allem vollständiges Exemplar mit Haupt- und Nebentitel. - Die ersten und letzten Lagen mit Stockflecken, sonst recht sauber. - Goed. V, 11, 27; Schneeberger 11; nicht bei Borst.

Best. Nr.: 239  / 100,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Philosophie, Deutscher Idealismus, Theologie, Romantik]

 

SCHELLING, Friedrich Wilhelm Joseph.
Philosophie der Mythologie.

Stuttgart / Augsburg, Cotta 1857 (= Sämtl. Werke, II. Abt., 2 Bd.). 4°. 14 (statt 16) Ss. (Haupttitel fehlt), 686 Ss., (1) Bl. Eine gestochene Tafel. Halbleder d. Zt. mit reicher Rückenvergoldung (Ecken und Kanten bestoßen). Erstausgabe. - Schelling postuliert einen "relativen" Ur - Monotheismus, in dem Gott sich noch nicht in der Fülle seiner Wesensbestimmungen geoffenbart habe, und die sich anschließenden polytheistischen Religionen repräsentieren ein Stadium, in dem die göttliche Vielfalt als unverbunden, disparat erschien; erst die Offenbarung habe diese Elemente wieder zusammengeführt und so einen absoluten Monotheismus begründet. In den Mythen spiegele sich der Prozeß wieder, durch den Gott sich im Bewußtsein der Menschen realisiere. Mythen also nicht als kulturelle Schöpfung eines Volkes, sondern umgekehrt: In seiner Wahl des Mythos entsteht ein Volk in seiner spezifischen Einart. - 1 Bl. (S. 673/4) verbunden. Gering braun- oder stockfleckig, an den Rändern und wenige Bll. etwas stärker; Bibl. - Stempel auf Titel. - Goed. V, 11, 27; Schneeberger 12; nicht bei Borst.

verkauft

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Philosophie, Deutscher Idealismus, Theologie, Romantik]

 

SCHELLING, Friedrich Wilhelm Joseph.
Zeitschrift für speculative Physik. Ersten Bandes erstes (-zweites) Heft. Zwei Teile in einem Band.

Jena und Leipzig, Gabler 1800. 8°. Haupttitel, IV Ss. (inkl. Nebentitel), 268 (recte: 168) Ss.; 156 Ss. (inkl. zweitem Nebentitel), (1) Bl. HLdr,-Bd. d.Zt. mit R,-Vergoldung (Rücken, Gelenke, Kanten und Ecken bestoßen, Gelenke angerissen). Erstausgabe. - In den folgenden Jahren erschienen noch ein zweiter Band mit zwei Heften sowie ein Band der Neuen Zeitschrift für speculative Physik. - Der erste Band einer der wichtigsten Zeitschriften der Romantik. - Ein Bl. mit Einriß (ohne Textverlust), Haupttitel mit kleinem Blattschaden am weißen Rand. Durchgehend mäßig, etwa 10 Bll. stärker stockfleckig. - Schneeberger 60. Nicht bei Goed. und nicht bei Borst.

verkauft

 

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

 

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Philosophie, Deutscher Idealismus, Romantik]

SCHILLER, Friedrich (Hrsg.).
Historischer Calender für Damen für das Jahr 1791.

Leipzig, Göschen (1790). 12°. (44) Bll. (von 50), 386 Ss. Mit gestochenem Frontispiz und 13 (von 15) Kupfern. Es fehlen: die Kupfer zu den Monaten September, Oktober; die Kalenderbll. zu September, Oktober, November; bei August und Dezember je die Hälfte des Kalenders. Die 10 Tafeln zum Kalender nach Chodowiecki, dazu 3 Portraits. Pappband d. Zt. (berieben und bestoßen, Rücken gelockert) mit Rückenschildchen. Mit dem Erstdruck des 1. Teils der "Geschichte des dreyßigjährigen Kriegs" in der Variante 386 Bll., reduziertes Druckfehlerverzeichnis (s. Tr,- Marc.). Die Anregung zur "Geschichte des dreyßigjährigen Kriegs" kam vom Verleger Göschen, und die Publikation in Kalenderform hatte ihren Grund in erhöhten Absatzhoffnungen; für Schiller lag darin aber auch ein aufklärerischer Aspekt. Sowohl die gestochenen Monatstafeln wie die Portraits beziehen sich auf den 30-jährigen Krieg und sind mit besonderen Erläuterungen versehen. - Die wichtigsten Beweggründe für die kriegerischen Auseinandersetzungen liegen für den Autor in der Verknüpfung von religiöser Parteiung und politischen Ambitionen, und als eines der folgenreichsten Ergebnisse des Krieges sieht er ein erstes Zusammenwachsen Europas. - 2 Kupfer lose. Handschriftl. Besitzervermerk auf Vorsatz. Durchgehend stärker gebräunt, kl. Fleck im Kalenderteil. - Goed. V, 187, 27; Trömel-M. 114; Brieger 2087; Borst 656; Wilp,-G. ²25; Köhring 35; Lanck,-Rümann 18.

Best. Nr.: 242  / 160,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Geschichte, Deutsche Klassik]

 

 

SCHILLER, Friedrich (Hrsg.).
Historischer Calender für Damen für das Jahr 1792.

Leipzig, Göschen (1791). 12°. (49) Bll., (32 ) Ss. (Vorrede Wielands), S. 389 - 472, (22) Bll., LXIV Ss., (1) Bl., (7) Bll. (Verlagsanzeigen). Mit gestochenem Titel und 16 Kupfern. Grüner illustrierter Originalkarton (etwas berieben, Rücken mit Knickfalten), Goldschnitt. Mit dem Erstdruck des 2. Teils der "Geschichte des dreyßigjährigen Kriegs". Leicht wasserrandiges, sonst sauberes und absolut vollständiges Exemplar. - Trömel-Marcuse. 119 (ohne die 7 Bll. Anzeigen); Brieger mit nur 24 Ss. zu Beginn.

  verkauft

 

[Erstausgaben, Geschichte, Deutsche Klassik] [Alte Juristerei, Juridica, historische Einbänd 

SCHLEGEL, Friedrich.

Über die neuere Geschichte. Vorlesungen gehalten zu Wien im Jahre 1810.

Wien, bey Karl Schaumburg und Comp. 1811. 8°. (3) Bll., 564 Ss., (1) Bl. Späterer Halbleinen-Bd. mit R,-Schild und R,-Vergoldung. Erstausgabe. - Schlegel hielt diese Vorlesungen in Wien in einer Phase seines Lebens, in der er sich von der frühen Romantiker-Attitüde abwandte und - äußerlich am Übertritt zur katholischen Religion erkennbar - sich mit den herrschenden Mächten versöhnte. Die habsburgisch geprägte Sicht in diesen Texten stellt eine Stufe zu seinem sich anschließenden antinapoleonischen Engagement dar. - Name auf Titel dünn mit Bleistift; Titel und erste Bll. gering stockfleckig, 4 Bll. mit zunächst größerem, dann abnehmendem Braunfleck, ansonsten sehr sauber. Goed. VI, 24,31; Borst 1145.

verkauft

 

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Geschichte, Romantik]

 

SCHMIDT, Klamer (Hg.).
Klopstock und seine Freunde. Briefwechsel der Familie Klopstock unter sich, und zwischen dieser Familie, Gleim, Schmidt, Fanny, Meta und anderen Freunden. Aus Gleims brieflichem Nachlasse herausgegeben...

Halberstadt, im Bureau für Kunst und Literatur 1810. Zwei Bände. Kl.-8°. LXIV, 414 Ss., (1) Bl.; (1) Bl., 396 Ss., (1) Bl. Späterer Halblederband (leicht berieben, Kanten bestoßen) mit goldgeprägtem Rückentitel und Rückenvergoldung. Erstausgabe. Ein wichtiges Dokument aus der Epoche der Empfindsamkeit, gedruckt zu einem Zeitpunkt, zu dem diese Epoche schon längst Geschichte geworden war. Klopstocks Erben haben die Ausgabe als unrechtmäßig erklären lassen, Schmidt empfand sich dagegen als ein letzter Vollstrecker Klopstock'schen Willens. Spiegel und Vorsätze leimschattig, Titel Bd. 1 an oberer Ecke mit ergänzter Papierfehlstelle (ohne Textberührung). Durchgehend mäßig stockfleckig. Goed. IV 1, 162, B, ?; Burkh./N. 106; weder bei Borst, Brieger noch bei Wilp./ G.

Best. Nr.: 247   verkauft

 

 

 

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Deutsche Literatur, Empfindsamkeit, Briefliteratur, Erstausgaben]

SEIDA und LANDENSBERG, Franz Eugen Freiherr von
(Titelaufdruck:) Zweyte Lieferung. Denkbuch der Französischen Revolution. Vom ersten Aufruhr in der Vorstadt St. Antoine den 28. April 1789 bis zum Todestage Ludwig's XVI. den 21 Jänner 1793. in 42 Kupfern und einem erläuternden Texte. Zweyte Auflage.

Memmingen, Chr. Müller 1816. Quer-folio. 64 (von 108) Ss. (ohne die VI Ss. Vorstücke); 23 (von 42) blattgroßen Kupfer; 80 (von 175) Ss. (ohne die VI Ss. Vorstücke), 21 (von 42) ganzseitigen Kupfer. Pappband d. Zt. mit originalem Titelaufdruck (Bordüre am linken Rand angeschnitten, fleckig, nachgedunkelt, mit kleineren, tls. hinterlegten Randläsuren). Teils zweite Ausgabe. Es handelt sich um jeweils in etwa die Hälfte des ersten und des zweiten Bandes dieses Ansichtenwerkes zur Französischen Revolution, das in verschiedenen Lieferungen auf den Markt gekommen ist; in unserem Exemplar hat man den Zwischentitel der zweiten Lieferung als Gesamttitel aufmontiert. Die vorhandenen Teile des ersten Bandes liegen in zweiter Ausgabe vor, bei denen des zweiten Bandes lässt sich die Ausgabe nicht bestimmen. Durchgehend leicht gebräunt und mäßig fleckig.

Best. Nr.: 707  / 120,00 EUR

 

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Geschichte, Französische Revolution, Ansichtenwerke]

SULZER, Johann Georg.
Theorie und Praktik der Beredsamkeit. Herausgegeben von Albrecht Kirchmayer.

München, Joseph Lentner 1786. Zwei Teile in 1 Bd. 8°. (11) Bll., S. (3)-256; (4) Bll., S. (1)-184. Gestochenes Frontispiz, 7 kleinere Holzschnitt-Illustrationen. Dunkelbrauner blindgepr. Kalbslederband d.Zt. (Ecken und Kanten bestoßen, Gelenke geringfügig angerissen und fachm. restaur., einzelne ganz kleine Fehlstellen und ein paar Risse im Leder), Goldschnitt. Erstausgabe. - Der Hg., Chorherr des Stiftes Weyarn (Bayern) und Rhetoriklehrer in München, fasst in diesem Band die Teile aus Sulzers "Theorie der schönen Künste", die sich auf die Rhetorik beziehen, unter systematischen Gesichtspunkten zusammen und ergänzt sie in einem zweiten - praktischen - Teil mit Briefen, Reden etc. Sulzers und von Personen aus dessen Umkreis. - Der Einband baierischer Provenienz zeigt auf beiden Deckeln eine querformatige Waldszene, von einer floralen Bordüre umgeben: auf dem VD ein Hund und ein Reh zwischen Bäumen und Unterholz, über ihnen drei Vögel; auf dem RD im dem gleichen Arrangement ein Einhorn und drei springende Hasen; in der Mitte von beiden Szenen das baierische Wappen. - Exlibris des bischöflichen Seminars in Mainz. Der Goldschnitt stellenweise berieben, die Vergoldung der Prägung fast ganz oxidiert bzw. abgegriffen. Durchgehend gering stockfleckig, mitunter ganz leicht gebräunt. Sonst aber ein attraktives Ex. in einem ungewöhnlichen und insgesamt sehr gut erhaltenen Einband. Besitzereinträge auf Vorsatz. BSB-AK 49, 307. Nicht bei Goed., Brieger, Borst, Wilp,-G., nicht im BLC.

Best. Nr.: 248 /  550,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Rhetorik, Klassik, Erstausgaben]

(THÜMMEL, Moritz August von).
Die Inoculation der Liebe. Ein Erzählung.

Leipzig, Weidmanns Erben und Reich 1771. 8°. (1) Bl., 70 Ss. Mit Frontispiz, Titel- und Schlussvignette von Geyser nach Oeser. Etwas späterer Pappband (berieben) mit goldgeprägtem Rückenschild. Erstausgabe. Die Illustrationen liegen hier in einem offensichtlich frühen Zustand vor, wie er einigen Bibliographen unbekannt geblieben ist (vgl. Deusch in: Philobiblon 10 (1966) H. 1. S. 7 und Abb. 12 - 14 sowie Oehler in: Jahrbuch d. Sammlung Kippenberg 5 (1925). S. 88.). Bei dem Frontispiz fehlt zum Beispiel die Laubenkonstruktion, und das Liebespaar ist seitenvertauscht, beim Titelkupfer sind das Gesicht der Schlangenbändigerin weniger genau ausgearbeitet und das Astwerk einfacher gehalten, bei der Schlussvignette verschwimmen Teile der Szenerie undeutlich im Astwerk. Augenscheinlich handelt es sich bei den Abdrucken in unserer Ausgabe um Probeabzüge, deren noch unbefriedigende Bildwirkung zu Korrekturen geführt hat. Erste und letzte Bll. im Falz gebräunt, sonst durchgehend leicht gebräunt (Frontispiz und Titel stärker) und sauber. Buchblock etwas angerissen, gegen Ende Wurmgang im Falz. Goed. IV 1, 582, 3; Borst 231 (mit Erwähnung der unterschiedlichen Titelkupfer); Brieger 1315; Rümann 1148; Lanck./Oehler II, S. 195; Wilp./G. ²2; Hayn-G. III, 433 und VII, 648.

Best. Nr.: 272  / 490,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Literatur, illustrierte Bücher, Erstausgaben, Probedrucke]

UHLAND, (Ludwig).
Gedichte und Dramen. Volksausgabe. Erster ( - Dritter) Band.

Stuttgart, Cotta 1863. Drei Bde. in 1. Kl,-8°. Titel, XIV, 277 Ss., (1) S. (weiß); VIII, 403 Ss., (1) S. (weiß); (4) Bll., 259 Ss., (1) S. (weiß). Originaler Verlegereinband: braunrotes Leinen (leicht fleckig, Ecken, Kanten und Gelenke etwas bestoßen bzw. berieben, Vordergelenk gelockert, am Hintergelenk Buchblock gelöst) mit reicher Pressung und Rückentitel; dreiseitiger Goldschnitt (etwas berieben). Erste posthum erschienene Ausgabe; nach den Handschriften aus Uhlands Nachlass herausgegeben von W. L. Holland. Zwei vergleichbare, aber nicht identische Cotta-Einbände um Uhland-Ausgaben aus den 1870er Jahren beschreiben Schütte / Wiedemann (Nr. 78 mit Abb. 55 und Nr. 81 mit Abb. 57). Unser Einband zeigt auf dem VD in einem hochovalen Mittelfeld einen berittenen und einen Wanderer zu Fuß, beide goldgeprägt, darum Rahmungen in Gold. Der RD ist mit blindgepressten Rahmungen versehen, und der Rücken trägt unter Autor und Titel die Abbildung eines Knaben mit Wanderstock und der Unterschrift "Des Knaben Berglied", alles goldgeprägt. Vorderer Vorsatz mit handschriftlichem Besitzereintrag (Oktober 1875!); leicht gebräunt, sehr sauber. Goed. VIII, 240, 66 a; Goed. 118 (mit nur insg. 939 Ss.).

                                                                                                                                                 verkauft

 

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Literatur, Gesamtausgaben, Prachteinbände

VERFASSUNGS-Urkunde
des Königreichs Baiern. Mit einer Bestätigung des Kronprinzen, allen 10 Beilagen, den 2 Anhängen zur II. Beilage, 2 "Kön. Allerhöchste(n) Verordnung(en)", 1 "Kön. Allerhöchste(n) Entschließung".

(München) 1818. 8°. 35 Ss., (1) S. (weiß); (2) Ss. (letzte weiß); 7 Ss., (1) S. (weiß); 24, 37, (3) Ss. (3 letzten weiß); 16; 7 Ss., (1) S. (weiß); 23 Ss., (1) S. (weiß); 8; 48; 40; 7 Ss., (1) S. (weiß); 12; 16 Ss. Interimsumschlag d. Zt. (gebräunt, bestoßen, Einriß, Rücken mit Läsuren und Rissen) mit handschriftlicher Widmung auf Vorderseite. Frühe Buchveröffentlichung. Die Verfassung für Bayern aus dem Jahr 1818 mit ihren repräsentativen Organen zählt zu denen, die - v.a. in Süddeutschland - als Folge der durch Napoleon und den Wiener Kongress neugeschaffenen Verhältnisse erlassen wurden. "Ihrer aller Antrieb war...das Bedürfnis, die neuen, aus vielen Stücken zusammengefügten Staatswesen zu festigen, ihnen einen Mittelpunkt zu geben; sie standen im Dienste der partikularen Staatssouveränität und Staatseinheit" (Gebhardt III, S. 96). Wenn sie auch noch nicht als Vertrag, sondern als königlicher Erlaß zustande kam, so ist sie doch ein wichtiger Schritt in den Verfassungsgedanken des Vormärz. Die erste der beiden Verordnungen hat die Entlassung des Ministeriums Montgelas zum Inhalt; umstritten ist, inwieweit Montgelas eine solche Repräsentativ-Verfassung zu verhindern gesucht hat. Titel mit handschriftl. Namenszug; ohne Vorsätze. Buchblock gebrochen. Einige Bll. mit schwachem Wasserrand, unwesentlich fleckig. Ein sauberes, innen sehr gut erhaltenes und breitrandiges Exemplar. In dieser Vollständigkeit mit allen 10 Beilagen sehr selten. BSB (das im BSB OPAC 1501-1840/1953-2000 mit der Signatur 4 Bavar. 3140 aufgeführte Exemplar weicht in der Kollation von unserem Exemplar deutlich ab und enthält die Verordnungen / Entschließung nicht. Auch in der Titelschreibweise gibt es tls. unübersehbare Differenzen; es scheinen also zwei Drucke vorzuliegen, über deren zeitliche Reihenfolge aber keine Aussagen gemacht werden können). Vgl. Huber I, S. 155 ff.

verkauft

 

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Erstausgaben, Geschichte, Verfassungen, Vormärz]

VOSS, Johann Heinrich.
Theokritos (.) Bion und Moschos.

Tübingen, Cotta 1808. 8°. (2) Bll., S. (3) - (395), (3) Ss. Marmorierter Pappband d. Zt. (etwas berieben, Ecken bestoßen) mit goldgeprägtem Rü-ckenschild. Erste Ausgabe dieser Übersetzung. Drei Autoren bukolischer Lyrik hat Voss in diesem Band vereinigt: 30 Idyllen und 22 Epigramme Theokrits, von Bion 10 und von Moschos 8 Gedichte. Zur Bedeutung seiner Übersetzungen sei Goethe (Eckermann, 7.10.1827) zitiert: "Ein Mann wie Voß wird übrigens so bald nicht wiederkommen. Es haben wenig andere auf die höhere deutsche Kultur einen solchen Einfluß gehabt als er. Es war an ihm alles gesund und derbe, weshalb er auch zu den Griechen kein künstliches, sondern ein rein natürliches Verhältnis hatte, woraus dann für uns anderen die herrlichsten Früchte erwachsen sind. Wer von seinem Werte durchdrungen ist wie ich, weiß gar nicht, wie er sein Andenken würdig genug ehren soll." Ohne vorderen Vorsatz. Haupttitel mit Farbstift-Monogramm (durchschlagend auf den 1. Nebentitel, dieser auch mit Namenseintrag); Inhaltsverzeichnis mit dünnen Farbstiftunterstreichungen. Gering fleckig (die letzten 2 Bll. stärker), Ränder etwas gebräunt, im Ganzen gut erhalten. Goed. IV1, 1074, 39; Borst 1083; Schweiger I, 313; Brieger 2421; Wilp./G. ²32. Nicht bei Hoffmann.

Best. Nr.: 251 /  180,00 EUR

 

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WECHSLER, Joh(ann) David
Versuch einer kurzen Sammlung Topographisch-Historisch-Statistischer Nachrichtenvon der des H.R.R. Stadt Biberach. Mit einem Rukblik auf die Vorzeit bey tusculanischen Lucubrationen Â…

Ulm, U. Wagner 1792.

8°. (1) Bl., 215 Ss., (1) Bl. (mit einer “Nachricht an den Buchbinder” verso). Pappband d. 19. Jahrhunderts (leicht bestoßen, Vordergelenk oben mit Einriss) mit rotem, goldgeprägten Titelschild auf Rücken. Erste, wohl einzige Ausgabe. Sehr selten.

Handschr. ältere Einträge auf beiden vorderen Vorsätzen und dem vorderen Spiegel (großenteils gelöscht), auf hinteren ersten Vorsatz ein älterer handschr. Vierzeiler (“Giebt’s einen Dümmern / als den Herrn von Pflümmern? / Ja, leider! / Den Herrn von Heider”). VD 18: 11932503.

                                                                                                   Best. Nr.: 738 / 350,00 EUR

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WIELAND, C(hristoph) M(artin)

Geheime Geschichte des Philosophen Peregrinus Proteus. Erster ( - Zweyter) Theil.

Karlsruhe, Chr. G. Schmieder 1791. 8°. 14, 222, 293 Ss., (1) S. (weiß). Jeder Teil mit gestochenem Frontispiz (Nachstiche der von H. Lips angefertigten Illustrationen für die ebenfalls 1791 erschienene Originalausgabe des vollständigen Textes bei Göschen). Neueres Halbleder (Ecken, Kanten und gelenke geringfügig berieben) mit Rückenvergoldung und zwei goldgeprägten Rückenschildchen. Nachdruck der Originalausgabe des vollständigen Textes. Dieser, zu Wielands Spätwerken zählende Roman präsentiert in einem fiktiven Gespräch zwischen Peregrinus und Lukian die Lebensgeschichte des ersteren neu. Schwärmerei wird in didaktischer Absicht getadelt, die Geheimbünde der Zeit sind aus aufklärerischer Sicht an den Pranger gestellt. Vorderer Vorsatz mit handschr. Preiseintrag für Buchblock und Bindung sowie mit Resten eines herausgetrennten Exlibris. Durchgehend ganz leicht gebräunt, etwas fleckig (2. Kupfer verso und hinterer Vorsatz sowie Spiegel etwas stärker). Goed. IV 1, 567, 153; Günther/Zeilinger 552; Deusch 48 b; Breitenbruch 59, 4.5.

verkauft

 

[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]

[Literatur, illustrierte Bücher, Aufklärung, Weimarer Klassik, Satire]

WINKELMANN (Winckelmann), Giovanni [= Johann Joachim]
Storia delle arti del disegno presso gli antichi ...Tradotta dal tedesco con note originali degli editori. Tomo primo ( - tomo secondo).

Mailand, Monastero di S. Ambrogio Maggiore 1779. 4°. LXIV, 347; 355, (5) Ss. 18 Kupfertafeln (6 gefaltet), zahlreiche Textkupfer, -medaillons und -vignetten. Moderne Leinwand. Erste italienische Ausgabe von Winckelmanns Hauptwerk "Geschichte der Kunst des Altertums". Johann Joachim Winckelmann (geb. 1717 in Stendal, 1768 auf der Rückreise von Wien nach Rom in Triest ermordet) gilt als der Begründer der modernen Archäologie und der vergleichenden Kunstgeschichte. Nach dem Studium der Theologie und Medizin und einigen Jahren als Privatlehrer wurde er 1748 Sekretär und Bibliothekar des Grafen Brünau in Nötheniz bei Dresden, für dessen geplante Geschichte des Römischen Reiches er Material sammeln sollte. Daraus erfolgte in Dresden seine erste intensive Beschäftigung mit der Antike. 1755 veröffentlichte er die "Gedanken über die Nachahmung der Griechischen Werke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst" und ging im gleichen Jahr nach Rom, wo er anfangs Bibliothekar, seit 1763 Präsident der Altertümer und Scriptor der Vatikanischen Bibliothek war. Aus seinen umfassenden Studien der antiken Kunstwerke in Rom, Florenz und Neapel erwuchs u.a. seine "Geschichte der Kunst des Alterthums" (2 Teile, 1764). "Der einzige Weg für uns, groß, ja, wenn es möglich ist, unnachahmlich zu werden, ist die Nachahmung der Alten, und was jemand vom Homer gesagt hat, dass derjenige ihn bewundern lernet, der ihn wohl verstehen gelernet, gilt auch von den Kunstwerken der Alten, sonderlich der Griechen." Diese Worte Winckelmanns waren Programm für eine ganze Epoche; Nachahmung allerdings im Sinne Ciceros verstanden, dass die Kenntnis der Vorbilder eine bestimmte Stufe im Bildungsgang darstellt, die befähigt, eigene schöpferische Werke hervorzubringen. Die für die Zeit so wichtige Aneignung der Antike geschah "durch seine (Winckelmanns) Augen, und sein Einfluß ist das ganze 19. Jahrhundert über spürbar geblieben" (Ueding). Stempel auf Vortitel Bd. 1. Überwiegend frisches Exemplar, bis auf die letzten 63 Bll. in Bd. 2 auf festem hellblauen Papier gedruckt; die letzten 63 Bll. gebräunt. Breitrandig. Ruppert S. 17; Goed. IV/1, 301, 12; Graesse VII, 461; Brunet V, 1463; Cicognara 59.

[Kunstgeschichte, Altertum, italienische Übersetzungen]

 

Best. Nr.: 282   1300,00 EUR

 

zzgl. Versandkosten (National: 4,25 EUR [Standard], 19,90 EUR [Express] / EU 14,99 EUR [S], 78,90 EUR [E] / sonstiges Europa 28,99 EUR [S], 97,90 EUR [E] / Welt 34,99 EUR [S], 97,90 EUR  [E])

Lieferzeiten: National:  2-5 Werktage (S), 1-3 Werktage (E) / EU: 3-6 Werktage (S), 1-3 Werkage (E) / sonstiges Europa: 3-7 TWerktage (S), 1-3 Werktage (E) / Welt 10-21 Werktage (S), 5 -10 Werktage (E)

 

ZANOTTO (ZANOTTI), Eustachio
Ephemerides motuum caelestium ex anno 1775 in annum 1786 ad meridianum Bononiae es Halleii tabulis supputatae ...

Bologna, Laelii 1774.

4°. (2) Bll., S. III - VII, (1) S. (weiß), 384 Ss. Mit Frontispiz, Titelvignette und drei mehrfach gefalteten Karten.

Ledereinband d. Zt. (stark beschabt, Rücken mit Läsuren, unteres Kapital defekt, Gelenke tls. eingerissen, Ecken bestoßen) mit Rückenvergoldung und ehemals goldgepr. Rückenschild.

Der letzte von - laut H/L - insgesamt 3 Bänden des Autors.

Eustachio Zanotti (Bologna 1709 - eda. 1789), war Sekretär des Instituto delle Scienze in Bologna und ab 1739 Direktor des dortigen Observatoriums. Seine Mitgliedschaft in den Akademien der Wissenschaft von London, Berlin, Neapel und Padua zeigt seine internationale Bedeutung. Seine Publikationen mit Beobachtungsdaten sind fortgesetzt worden von P. Matteuccius.

Spiegel mit marmoriertem Papier. Titel mit Besitzereintrag und stärker wasserfleckig, sonst ein sauberes, kaum gebräuntes Exemplar.

Poggendorff II, 1394; Houzeau-Lanc. 15537.

Best. Nr.: 709   900,00 EUR

 

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[Alte Juristerei, Juridica, historische Einbände]